Lösung für Ausbau des Schloßprielwegs rückt näher
Wegen einer Übereinkunft mit einem Anwohner ist in Oberreichenbach nun erstmals eine Lösung in Sicht. Und: Ein Feldweg erhält einen neuen Namen.
Weißenhorn Beim Vorhaben „Ausbau des Schloßprielwegs“in Oberreichenbach deutet sich nun erstmals eine Lösung an. Wie berichtet bemängelte insbesondere die Fraktion der Freien Wähler/WÜW die Enge des zur Verfügung stehenden Weges sowie ausstehende Erschließung und fehlende Wendemöglichkeit. Hier konnte Bürgermeister Fendt überraschend von einer Übereinkunft berichten, die erst wenige Tage vor der jüngsten Sitzung des Weißenhorner Bauausschusses getroffen wurde: Die Stadt erhalte die Möglichkeit, von einem Anwohner eine Fläche zu erwerben, die als Wendeplatte dienen könne.
Auch wenn die bislang mündliche Zusicherung noch notariell abgesegnet werden müsse, so könne damit die von der Stadt favorisierte Variante eines „vereinfachten Ausbaus“des Schloßprielwegs realisiert werden. Ein kleiner Nachteil sei zwar, dass sich der Wendekreis eher in der Mitte des Weges befände, aber das sei auch für größere Fahrzeuge
Herbert Richter (SPD) sah damit eine wesentliche Anforderung erfüllt und signalisierte die Zustimmung seiner Fraktion zum Vorhaben. Jürgen Bischof blieb bei seinen Bedenken wegen der Breite des Fahrweges und war der Ansicht „man müsse das jetzt nicht übers Knie brechen“. Michael Schrodi (CSU) sah dies anders: Man müsse die Größenordnung des Projekts bedenken, es handle sich ja nur um wenige Häuser. Außerdem würden größere Fahrzeuge wie beispielsweise diejenigen der Müllabfuhr ohnehin eher rückwärts derartige Straßen befahren.
Bernhard Jüstel (FW/WÜW) fragte, in welcher Größenordnung die Anwohner am Ausbau beteiligt werden sollen. Fendt entgegnete, dass er mit einer Ausnahme alle Anwohner erreicht habe und diese mit der einfachen Lösung einverstanden seien. Wie bei einem solchen Ausbau sonst auch üblich würden die Anwohner mit 90 Prozent an den Kosten beteiligt.
Eine kleine Ergänzung zum Beschlussvorschlag gab es noch: Sollte
ausreichend.
der Kauf der für den Wendekreis vorgesehenen Fläche wider Erwarten nicht zustande kommen, so würde das Projekt noch einmal dem Bauausschuss vorgelegt werden. So konnten alle, bis auf Jürgen Bischof, dem Beschluss zustimmen.
In der Reichenbacher Straße stand außerdem der Neubau einer Vogelvoliere zur Diskussion. Der große Käfig mit einer Fläche von drei mal vier Metern und einer Höhe von vier Metern ist für die
Haltung von Greifvögeln gedacht. Allerdings könne die Stadt nicht einschätzen, inwieweit diese Vogelgattung in einem Wohngebiet zu einer Lärmbelästigung beitragen könne. Der Antragsteller solle daher ein reguläres Baugenehmigungsverfahren einleiten, dann könne der Sachverhalt besser überprüft werden.
Stadtrat Michael Schrodi (CSU) meinte, dass er einen solchen Beschluss zwar mittragen können, die Forderung über für übertrieben halte: „Da reden wir ständig davon, dass Bürokratie abgebaut werden soll und dann machen wir einen solchen Schmarren wegen eines Vogelkäfigs!“Mit zwölf zu drei Stimmen schloss sich die Mehrheit im Ausschuss dem Vorschlag der Stadt an.
Und noch einmal ging es an diesem Abend um Vogelarten: In Bubenhausen, Nähe Babenhauser Straße, war es durch Bebauungen notwendig geworden, für einen Feld- und Waldweg einen Namen zu finden. „Storchennest“sei aus der Sicht der Stadt eine passende Bezeichnung, erklärte Fendt. Die Freien Wähler befürchteten eine Verwechslungsgefahr mit dem nahe gelegenen „Storchenweg“. Jürgen Bischof argumentierte, dass eine klare Unterscheidung gerade in Notfallsituationen wichtig sei. Auch könne sein Fraktionskollege Bernhard Jüstel durch seine beruflichen Erfahrungen im Postbereich diese Einschätzung teilen. „Bachstelzenweg“sei aus Sicht seiner Fraktion eine gute Alternative. Mit 12 zu 3 Stimmen blieb es aber bei der von der Stadt vorgeschlagenen Bezeichnung.
Hobby: „Gegartelt habe ich immer gerne.“Die Jubilarin hatte den Beruf der Modistin erlernt. „Zur Berufsschule musste ich nach Ulm und da war für uns Lehrlinge das Tragen einer Kopfbedeckung – und wenn es nur ein kleines Käppchen war – Pflicht.“Später arbeitete sie Schicht bei der ehemaligen Firma Meixner als Näherin. Da die Eheleute mittlerweile drei Kinder hatten, ging sie zur Spätschicht, denn zu der Zeit waren die Kinder versorgt. Das große Jubiläumsfest wird in engstem Familienkreis gefeiert mit Kindern, drei Enkeln und einem Urenkel.