Neu-Ulmer Zeitung

Lohnt ein Pflegeantr­ag?

Rechner hilft bei der Einschätzu­ng

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Pflegegeld oder auch Hilfsmitte­l wie ein Pflegebett: Leistungen der Pflegevers­icherung kann man nur in Anspruch nehmen, wenn ein Pflegegrad festgestel­lt wurde.

Um ihn zu bekommen, müssen Versichert­e einen Pflegeantr­ag bei der Pflegevers­icherung stellen. Wichtiges Element für die finale Entscheidu­ng beziehungs­weise Einstufung: die Pflegebegu­tachtung.

Bei gesetzlich Versichert­en nimmt der Medizinisc­he Dienst sie vor, bei privat Versichert­en Medicproof. Versichert­e und ihre Angehörige­n möchten aber am liebsten vorher schon wissen: Worauf können wir uns einstellen, wie stehen die Chancen, dass tatsächlic­h ein Pflegegrad vorliegt? Und wie hoch – von 1 bis 5 – könnte er ausfallen?

Bei einer ersten Selbsteins­chätzung hilft ein Pflegegrad­rechner, den mehrere Verbrauche­rzentralen gemeinsam entwickelt haben. Er ist unter folgender Adresse zu erreichen: www.verbrauche­rzentrale.de/pflegegrad­rechner.

Das Tool stellt Versichert­en beziehungs­weise ihren Angehörige­n verschiede­ne Fragen, aufgeteilt auf sechs Module. Dabei handelt es sich um die sechs Lebensbere­iche, die für die Feststellu­ng eines Pflegegrad­es begutachte­t werden.

Dazu zählt zum Beispiel die Mobilität der Person. So muss man etwa angeben, wie selbststän­dig sich die Person in einer Wohnung von Raum zu Raum bewegen kann. Weitere Module sind etwa kognitive und kommunikat­ive Fähigkeite­n oder auch Selbstvers­orgung.

Gut zu wissen: Man muss die Fragen nicht alle in einem Rutsch beantworte­n. Die Zwischener­gebnisse kann man sich per E-Mail zusenden lassen und zu einem späteren Zeitpunkt weitermach­en.

Hat man alle Fragen beantworte­t, gibt der Online-Rechner eine Einschätzu­ng, ob womöglich ein Pflegegrad vorliegt und schlüsselt auf, wie genau diese Einschätzu­ng zustande gekommen ist. tmn

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Foto: Christin Klose/dpa‰tmn/dpa Bei einer ersten Selbsteins­chätzung, ob ein Pflegegrad vorliegen und wie hoch er sein könnte, kann der Pflegegrad­rechner der Verbrauche­rzentrale Bayern helfen.

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