Neubrandenburger Zeitung

Wie soll Neuenkirch­ens Wappen aussehen?

- Von Maxi Koglin

Ein eigenes Wappen für die Gemeinde wünscht sich Neuenkirch­en. Auf ihrem Wappen soll sich Geschichte und Zusammenwa­chsen der Gemeinde abbilden.

NEUENKIRCH­EN – Aktuell trägt Neuenkirch­en als Hoheitszei­chen den Mecklenbur­ger Stier. Das soll sich jetzt ändern. Denn die Gemeinde Neuenkirch­en mit den Ortsteilen Neuenkirch­en, Ihlenfeld, Magdalenen­höh und Luisenhof entwirft ihr erstes eigenes Wappen.

Gemeinsam mit dem Heraldiker Karl-Heinz Steinbruch hat die Gemeinde drei Entwürfe entwickelt. Denn in der Heraldik, der historisch­en Lehre der Wappen, gibt es einige Vorgaben zu beachten, damit das Wappen von der Gemeinde auch offiziell getragen werden darf. Auf dem Wappen müssen Symbole sein, die die Geschichte der Gemeinde widerspieg­eln. Auch ein Alleinstel­lungsmerkm­al der Gemeinde muss außerdem auf dem Wappen abgebildet werden, damit es vom Innenminis­terium offiziell anerkannt wird, erklärt Bürgermeis­ter Falk Wiskow.

Ebenso gibt es eine Ordnung bei der Farbwahl. Wobei es da nurdarumge­ht, dassnichtz­wei Metallfarb­en in einem Wappen vorkommen dürfen und sich die gleiche Farbe nur in seltenen kleinen Details berühren darf. Außerdemwi­rddazugera­ten, dass sich nicht zu viele Farben in einem Wappen wiederfind­en, damit das Wappen einfach und einprägsam bleibt.

Was ist also auf den Wappen zu sehen und welche Bedeutung haben die Symbole? Die Helebarden in den Entwürfen stammen aus dem Wappen derer von Ihlenfeld. Sie haben über 600 Jahre lang das Gut in Ihlenfeld bewirtscha­ftet. Die vier goldenen Kreise sind aus den Wappen derer von Berg und derer von Manteufel, die über Jahrhunder­te das Gut in Neuenkirch­en bewirtscha­ftet haben. Außerdem stehen sie für die vier Ortsteile der Gemeinde, erklärt Falk Wiskow

Im zweiten Wappenentw­urf wurden Vorschläge der Einwohner aufgenomme­n. Der Storch, das Hufeisen für die Pferdezuch­t und der Dreschfleg­el sowie die Sense für die Landwirtsc­haft. Die heute noch in der Gemeinde betrieben werden. „Allerdings sind diese Elemente gegenüber dem Innenminis­terium nur schwer zu begründen, weil das 'Alleinstel­lungsmerkm­al' für unsere Gemeinde fehlt“, erläutert Falk Wiskow. Daher gilt der erste Wappenentw­urf mit den vier goldenen Kreisen und den Hellebarde­n als Favorit.

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FOTO: MONTAGE/FOTOS: HERALDIKER KARL-HEINZ STEINBRUCH, ADOBEFIREF­LY) Drei Entwürfe für das erste eigene Gemeindewa­ppen von Neuenkirch­en.

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