Jugendtheater bringt bekanntes Märchen auf die Bühne
Seit 20 Jahren gibt es die Jugendtheatergruppe „Streetlights“. Für ihre neueste Aufführung haben sich die jungen Schauspieler ausdrücklich ein Märchen gewünscht.
NEUBRANDENBURG – „Das Frühstück lebt!“, brüllten drei Riesen bei der ersten Aufführung des tapferen Schneiderleins in der Neubrandenburger Jugendkunstschule. Fünf Jugendliche der Jugendtheatergruppe „Streetlights“, zu Deutsch „Straßenlichter“, bringen momentan das Märchen, „Das tapfere Schneiderlein“auf die Bühne. Und erzählen eben auch vom Aufeinandertreffen der Riesen mit dem Schneiderlein.
Zwei weitere Aufführungen des tapferen Schneiderleins finden am 3. und 17. Juni im Theaterkeller in der Poststraße statt. Weitere Vorstellungen folgen am 12. September und 11. Oktober in der Jugendkunstschule an der Hochstraße 13.
Das tapfere Schneiderlein basiert in der Inszenierung der Jugendkunstschule auf verschiedenen Komponenten:
Zum einen auf dem übersteigerten Selbstvertrauen des Julius von Schneider und der ihm innewohnenden Cleverness, zum anderen auf der sich wiederholenden Fehlannahme der Nebencharaktere, wie stark von Schneider doch sei. So unternimmt der Protagonist recht früh im Stück den Versuch, einige Riesen zu überlisten. Das klappt ganz gut, wie er feststellt. Daher wiederholt er das Ganze, erfüllt insgesamt drei Aufgaben und ehelicht die Prinzessin. Ganz so schnell geht’s natürlich nicht, unterwegs trifft der Hauptdarsteller auf verschiedene Personen und Tiere und erlebt humorvolle Situationen. Zu diesen gehören beispielsweise der Kauf eines Fingerhuts voll Pf laumenmus, die Mitnahme eines Singvogels oder das Quetschen von Käse.
„Die ‚Streetlights gibt es schon seit über 20 Jahren“, erläutert Heidrun Piechot von der Jugendkunstschule. Die aktuelle Truppe besteht aus Alice Wischmann, Armin Voß, Johann Vossel, Paula Hirr und Ben Stiller.
Die Theatergruppe wünschte sich ausdrücklich ein Märchen, da sie in der Vergangenheit überwiegend ernste Stücke spielte. Für das tapfere Schneiderlein übten sie einmal die Woche über sieben Monate. Mit der Premiere waren die „Streetlights“zufrieden: „Es hat Spaß gemacht!“