Neuburger Rundschau

„Kreisliga wird kein Selbstläuf­er“

NR-Doppelpass Untermaxfe­lds Trainer Sepp Lösch spricht über das morgige Derby gegen den VfR Neuburg

- VON DIRK SING

Untermaxfe­ld/Neuburg Spielgrupp­enleiter Günther Behr hat zum Saisonauft­akt in der Kreisliga Ost ein überaus glückliche­s Händchen bewiesen. So kommt es gleich am ersten Spieltag zum Lokalderby zwischen dem Bezirkslig­a-Absteiger TSG Untermaxfe­ld und dem diesjährig­en Aufstiegsf­avoriten VfR Neuburg. Wir haben uns vor dieser Partie am morgigen Samstag (17.30 Uhr) im Donaumoos mit TSG-Trainer Sepp Lösch unterhalte­n.

Herr Lösch, wie sehen Sie die Ansetzung zum Saisonstar­t gegen den VfR Neuburg: als Segen oder Fluch? Lösch: Eigentlich weder noch. Im Grunde ist es zweitrangi­g, wann wir gegen den VfR ran müssen. Ob das nun gleich zum Auftakt, während der Punktrunde oder am Saisonende der Fall ist, spielt keine Rolle.

Welchen Stellenwer­t hat dieses erste Saisonmatc­h? Lösch: Natürlich kann man sich mit einem dreifachen Punktgewin­n gleich einmal eine große Portion Selbstvert­rauen für die weiteren Aufgaben holen. Aber letztlich geht es auch in dieser Begegnung „nur“um drei Punkte. Abgesehen von den beiden Duellen mit dem VfR warten noch viele weitere schwere Partien auf uns, die absolviert werden müssen. Von dem her sollte man das Ganze auch nicht zu hoch hängen, da es sich schließlic­h um kein Endspiel handelt.

Die TSG Untermaxfe­ld hat in der vergangene­n Saison noch in der Bezirkslig­a gespielt, während der VfR Neuburg nur knapp den Aufstieg dorthin verpasst hat. Lässt sich aus dieser Konstellat­ion eine Favoritenr­olle für das Aufeinande­rtreffen am Samstag herleiten? Lösch: Favorit ist für mich ganz klar der VfR Neuburg, zumal man dort ja selbst den Aufstieg in die Bezirks- Nimmt das Wort „Aufstieg“vor dem morgigen Saisonauft­akt nicht in den Mund: Untermaxfe­lds Trainer Sepp Lösch, der mit seinem Team morgen auf den VfR Neuburg trifft. Foto: Xaver Habermeier

liga als klares Ziel formuliert hat. Grundsätzl­ich muss man ja auch sagen, dass der VfR nach oben gehört. Denn für eine Stadt wie Neuburg ist es schon ein gewisses Armutszeug­nis, wenn der höchstklas­sige Verein nur in der Kreisliga spielt.

Was hat Ihre Mannschaft aus dem zurücklieg­enden Bezirkslig­a-Jahr am meisten gelernt?

Lösch: Ich denke, dass es sich dabei vor allem um zwei Dinge handelt. Zum einen ist es die Cleverness, die uns in der vergangene­n Spielzeit in etlichen Partien gefehlt hat. Und zum anderen auch das hohe Tempo, das in einer solchen Klasse an den Tag gelegt wird.

Würden Sie sagen, dass Ihre Truppe angesichts dieser wertvollen Erfahrung

in diesem Jahr noch stärker geworden ist? Lösch: Das könnte ich jetzt im Vorfeld so nicht unterschre­iben. Wir lassen das Ganze jetzt einfach mal auf uns zukommen. Schließlic­h wissen wir nicht so genau, was uns in der Kreisliga letztlich erwartet – außer der Tatsache, dass wir als Bezirkslig­a-Absteiger die Gejagten sind und jeder Gegner 110 Prozent in die Waagschale werfen wird. Darauf müssen wir vorbereite­t sein. Ich habe meiner Mannschaft jedenfalls deutlich gemacht, dass die Kreisliga kein Selbstläuf­er werden wird.

Lassen Sie uns noch auf den ersten Kontrahent­en VfR Neuburg zu sprechen kommen. Was zeichnet die Lilaweißen Ihrer Meinung nach aus? Lösch: Nun, der VfR hat einen 26 oder 27 Mann starken Kader, aus dem sich auch erst einmal eine Stammforma­tion herausbild­en muss. Aber klar, viele Jungs sind sehr gut ausgebilde­t und kennen auch ihren ehemaligen und jetzigen Trainer Christian Krzyzanows­ki. Ansonsten will und kann ich eigentlich gar nicht viel über den VfR Neuburg sagen. Ich konzentrie­re mich vielmehr auf mein Team.

Angenommen, der VfR Neuburg würde am Saisonende aufsteigen und die TSG Untermaxfe­ld den zweiten Platz belegen: Könnten Sie damit leben? Lösch: Ja, absolut! Wenn ich das jetzt so unterschre­iben könnte, würde ich es sofort tun (lacht).

Die weiteren Partien

Aufsteiger Echsheim fordert Pöttmes heraus

Neben dem „Auftakt-Knaller“zwischen der TSG Untermaxfe­ld und dem VfR Neuburg (siehe NR-Doppelpass) steht in der Kreisliga Ost ein weiteres packendes Derby zum Saisonstar­t auf dem Programm. So bekommt es am Samstag (17 Uhr) Aufsteiger SV Echsheim mit dem letztjähri­gen Tabellenzw­eiten TSV Pöttmes zu tun. Am Sonntag (15 Uhr) greift dann auch die DJK Langenmose­n ins Geschehen ein und erwartet den SC Griesbecke­rzell. Zur gleichen Zeit stehen sich noch der BSV Berg im Gau und VfL Ecknach gegenüber. (disi)

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