Eine Hymne auf das Donaumoos
Stück aus der Heimat auf der neuen Karlskroner Orgel
Karlskron Feierlich wurde die neue Orgel in der katholischen Pfarrkirche St. Trinitas in Karlskron am Sonntag eingeweiht. Sogar Bischof Konrad Zdarsa kam zum Festgottesdienst. Doch damit nicht genug. Am kommenden Freitag, 27. Januar, um 18 Uhr schließt sich nun an die Weihe noch ein Orgelkonzert in der Pfarrkirche an. Domorganist Martin Bernreuther aus Eichstätt wird Werke aus verschiedenen Epochen spielen. Höhepunkt wird die Uraufführung des Konzertzykluses „Dahoam – Hymnen im Moos“sein. Das Stück stammt aus der Feder des in Karlskron aufgewachsenen Komponisten Willi Vogl. Der 55-Jährige bringt darin seine Verbundenheit zu seinem Heimatort zum Ausdruck.
Karlskron spiegelt sich in der Musik wieder. Stimmungen und Befindlichkeiten lassen sich in Töne übertragen, findet Vogl. „Die sommerlichen Radtouren als Jugendlicher entlang der Entwässerungskanäle durch die Straßendörfer des Donaumooses erzeugen auch jetzt noch eine anheimelnde Stimmung in mir.“Der Komponist möchte beim ein oder anderen Karlskroner eine ähnliche bildpoetische Stimmung erzeugen. Vogl hat sich bei seinem Werk an Johann Sebastian Bach orientiert. Als Vorlage diente der Schlusschoral „Jesus bleibet meine Freude“aus der Kirchenkantate „Herz und Mund und Tat und Leben“.
Willi Vogl arbeitet derzeit in England, stattet seiner Heimat aber immer wieder einen Besuch ab. So auch zur Uraufführung seines Stücks. „Dahoam – Hymnen im Moos“ist ein dreiteiliger Konzertzyklus mit den Sätzen „Trost“, „Freude“und „Kraft“. Außer Vogls Werk spielt Bernreuther Stücke von Vincent Lübeck, Antonio Vivaldi, Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann, Johann Sebastian Bach und Carl Philipp Emanuel Bach. Der Eintritt zum Konzert ist frei, Spenden werden erbeten.