Der beste Platz für die Feuerwehr
Bauprojekt Gemeinderat Königsmoos beschließt Standort für Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schule. Der Baubeginn ist allerdings noch offen
Der Standort für das neue Domizil der Freiwilligen Feuerwehr Untermaxfeld steht fest. Am Montagabend legte der Königsmooser Gemeinderat in seiner Sitzung das von der Verwaltung favorisierte Grundstück in unmittelbarer Nachbarschaft zur Grundschule und der Gemeindeverwaltung mit 11:5 Stimmen fest. Die reinen Baukosten werden auf 1,05 Millionen Euro geschätzt. Über den weiteren Zeitplan werden Bürgermeister Heinrich Seißler und seine Verwaltung noch diese Woche mit den Planern sprechen. Dann folgen die Planausarbeitung und der endgültige Beschluss in einer der nächsten Sitzungen.
Ein Ersatzbau für das zu kleine und in die Jahre gekommene Gerätehaus neben dem Bauhof wurde schon vor einem Jahr beschlossen, das Raumprogramm für das neue Gebäude vergangenen August verabschiedet. Die beste Standortlösung wurde nun abschließend drei Alternativen vorgezogen: Ein Grundstück gleich um die Ecke an der Ingolstädter Straße zwischen Gewerbe und Wohnbebauung soll für die künftige Gemeindeentwicklung – der Rathauschef denkt an einen Supermarkt – freigehalten werden; ein weiteres Areal, ein Stück weiter östlich, ist baurechtlich nicht überplant und besser geeignet für ein künftiges Neubaugebiet; der Standort in der Ludwigstraße mitten im Wohngebiet ist laut Landratsamt immissionsrechtlich problematisch und zudem wegen der hohen Moormächtigkeit nur schwer zu erschließen.
Vor der Abstimmung argumentierten einige Räte, der Platz in direkter Nachbarschaft zur Schule solle besser für mögliche Erweiterungen freigehalten werden, was Bürgermeister Seißler aber entkräftete. Der Abstand zwischen Schule und Feuerwehrhaus werde 40 Meter betragen und damit genügend Raum für alle Eventualitäten bleiben.
Die Planung des neuen Feuerwehrhauses hat das Architekturbüro Schwalm aus Karlskron übernommen. Auf dem etwa 50 mal 37 Meter großen Grundstück wird ein 14,50 mal 28,50 Meter großes Gebäude platziert. Ein Parkplatz mit 20 Stellplätzen und separater Zufahrt, eine eigene Ausfahrt für die Einsatzfahrzeuge und ein Übungshof komplettieren die Anlage. Das Feuerwehrhaus selbst ist zweigeschossig. Im Erdgeschoss gibt es neben einem Sanitärbereich für beide Geschlechter auch eine Damenumkleide, eine Werkstatt, ein Lager, einen Technik-raum, Flur und Treppenhaus und schließlich drei Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge. Um Kosten zu
sparen, wird dort auch die Umkleide für die Männer integriert. Das Obergeschoss besteht aus dem fast 75 Quadratmeter großen Schulungsraum, ferner einer Teeküche und einem Jugendraum. Dort befindet sich auch der Abgang zur Feuertreppe, denn nach Vorgabe des Landratsamtes ist auch in einem Feuerwehrhaus der Brandschutz zu beachten.
Seitens der Untermaxfelder Wehr, aus deren Reihen zehn Mann der Sitzung beiwohnten, zeigte man sich sehr zufrieden über die Entscheidung. „Wir sind sehr froh“, sagte der 1. Kommandant Georg Bair gegenüber der NR. „Wir waren mit drei der vier Standorte einverstanden. Wichtig ist für uns, dass wir endlich bauen können“, hofft er noch auf eine Grundsteinlegung in diesem Jahr.
Anschaffungen 4700 Euro gibt die Gemeinde für einen fest installierten Beamer in der Schulaula aus. Nachdem die Entfernung von der Halterung zur Leinwand elf Meter betrage, sei ein leistungsstarkes Gerät mit Spezialobjektiv nötig, erklärte der Bürgermeister. Ein Verstärkersystem für die Musikanlage, das im Sportunterricht sowie für die Gymnastikgruppen in der Turnhalle zum Einsatz kommt, kostet 2000 Euro.
Beleuchtung Zur Verbesserung der Lichtverhältnisse an drei Kreuzungen in der Gemeinde wurden die Vorschläge der Bayernwerk AG angenommen: Zwei höhere Masten samt LED-Beleuchtung in Klingsmoos kosten 3940 Euro; ein weiterer Mast samt LED an der Neuburger Straße/Rosenstraße kostet 2017 Euro; zwei Masten mit LED-Beleuchtung an der Neuburger Straße/ Ludwigstraße kommen auf 3965 Euro.