Weichering kritisiert Flächenverlust
Gemeinderat berät über Kiesabbau
Der geplante Kiesabbau zwischen Kochheim und Karlshuld beschäftigte erneut den Gemeinderat Weichering. Die Firma Wittmann Kies + Beton möchte dort auf 42 Hektar im Nassabbau-Verfahren Kies gewinnen. Nach dem Abbau sollen Rückhalteflächen für den vorbeugenden Hochwasserschutz realisiert werden. Ein Raumordungsverfahren der Regierung von Oberbayern klärt derzeit, inwieweit sich dieses Vorhaben auf Natur oder Landwirtschaft auswirkt. Betroffene können eine Stellungnahme abgeben.
Die Gemeinde Karlshuld hat dies bereits gemacht und das Vorhaben abgelehnt. Die Weicheringer Räte diskutierten und beschlossen, dass die Kommune demnächst selbst eine Stellungnahme abgeben wird, in der eine Ablehnung genauer begründet wird. Im Verlust von Ackerflächen sehen die Weicheringer ein Hauptargument gegen das Vorhaben.
Bauantrag Außerdem hat der Gemeinderat dem Ansinnen der Raiffeisenbank Donaumooser Land zur Errichtung einer offenen Lagerhalle inklusive einiger Abweichungen vom Bebauungsplan wegen Dachneigung, -eindeckung und Gliederung der Halle zugestimmt.
Unterschriftenliste Bürgermeister Thomas Mack erreichte eine Liste von 20 jungen Lichtenauern, die gerne in ihrem Heimatort verbleiben und dort bauen möchten. Sie möchten die Gemeinde ermutigen, zügig Bauland auszuweisen. Der Rathauschef freute sich darüber, dass es bauwillige junge Leute gibt, die gerne in der Gemeinde wohnen bleiben möchten. Würden sie wegziehen, wäre das ein Verlust, da sie auch ehrenamtlich tätig seien und sich stark in ihrem Heimatort engagierten, sagte Mack. Nun müssen weitere Schritte geprüft werden. Zwecks Ausweisung eines neues Baugebietes im Ortsteil steht die Gemeinde derzeit in den Verhandlungen. (fed)