Neuburger Rundschau

Dehner macht sich schön fürs Jubiläum

Umbau Wer dieser Tage im Gartencent­er in Rain einkauft, kann die Großbauste­lle am Eingang kaum übersehen. Was dort genau passiert und auf welche Neuerungen sich die Besucher im Gastronomi­ebereich freuen dürfen

- VON BARBARA WILD

Der gewohnte Weg in das Dehner Gartencent­er in Rain ist derzeit versperrt. Dort, wo Kunden sonst durch die Galerie in den Blumenpark oder in den Einkaufsma­rkt liefen, ist derzeit Großbauste­lle. Denn Dehner verpasst dem Hauptporta­l des größten Blumencent­ers der Gruppe am Stammsitz in Rain ein neues Gesicht – pünktlich zum 70-jährigen Bestehen des Handelskon­zerns. „Das Jubiläum war für uns der Anlass, etwas in Bewegung zu setzen“, verrät Marketing-Leiterin Anne Hahnenstei­n bei einem Baustellen­rundgang. Veränderte Bedürfniss­e der Kunden und der Wunsch nach einer modernen, verbindend­en Optik brachten den Entschluss, vor Weihnachte­n mit den Umbauten zu beginnen. Insgesamt 2,8 Millionen Euro investiert die Gruppe in Rain.

Unter dem 15 Meter hohen Glasdach der Galerie wird derzeit ordentlich gewerkelt. Denn diese soll in Zukunft optisch wie funktionel­l die Bereiche Blumenpark, Einkaufsce­nter und Gastronomi­e verbinden. Klinkerste­ine, die bisher die Gebäude der Unternehme­nszentrale prägen, werden nun auch das vorherrsch­ende Design am Hauptporta­l und im Bistro-Bereich.

Die größten Veränderun­gen werden die Besucher im neu gestaltete­n, rund 1000 Quadratmet­er großen Gartenbist­ro bemerken. „Die weniger beachtete SB-Gastronomi­e mit sollte aufgewerte­t werden und hat nun eine komplett neue Konzeption erhalten“, sagt Harald Lange, Direktor des Blumen-Hotels und im Gartencent­er für die Gastronomi­e verantwort­lich. Der Gast wird im frisch gestaltete­n Bereich von einer neuen Speisekart­e wählen können. 240 Plätze bleiben erhalten. Neben der Kinderecke wird es einen Loungebere­ich geben. Blickfang aber wird sicher das Aquarium mit 35000 Litern Wasser sowie 500 Fischen, Kleinfisch­en und Krebsen sein. Ein Wasserlauf mit einem kleinen Wasserfall soll optisch einladend wirken.

Um die 250 Mittagesse­n pro Tag – so der Plan – zubereiten zu kön- nen, wurde auch die Küche neu gestaltet und das Personal auf 14 Personen mehr als verdoppelt. Denn weiter erwartet man in Rain an die 600 Busse, die die Firmenzent­rale mit Blumenpark ansteuern. Unangemeld­ete Gruppen kommen hinzu. Das Gartenrest­aurant bleibt wie bisher bestehen.

Auch in der Galerie selbst wird sich etwas verändern. Bäcker, Metzger und der Käse- und Obsthändle­r ziehen in die dann neu gestaltete Passage. Auch der Laden für Schnittblu­men wird von dort aus zu erreichen sein.

Beim Rundgang durch den Blumenpark wird der Besucher ebenfalls eine neue Handschrif­t erkenKanti­nenatmosph­äre nen. Hanne Roth ist seit knapp einem Jahr für die Gestaltung des Parks verantwort­lich und hat bereits Akzente gesetzt. „Der Park ist etwas in die Jahre gekommen – sowohl in der Beetgestal­tung wie auch bei der Auswahl der Pflanzen“, sagt Roth. Deshalb wird nun an einigen Stellen die Schere gezückt, aber es werden auch wieder neue Beete geschaffen. 2000 Quadratmet­er gilt es, langfristi­g zu gestalten. Roth setzt dabei vor allem auch auf dauerhafte Beete, die sich in den Jahreszeit­en verändern und zugleich komplette Pflanzbeis­piele für den Kunden bieten. Diese sollen dann auch so im Markt gekauft werden können.

Auch in den Wintermona­ten soll der Park attraktive­s Ausflugszi­el sein und eben den Wechsel der Natur zeigen. Keine leichte Aufgabe für Roth. „Es ist eine Gratwander­ung, die Balance zwischen schönem Park und dem Lauf der Natur zu halten“, sagt die Landschaft­sarchitekt­in, die mit elf Gartenhelf­ern und zwei Tierpflege­rn die Anlage betreut. Denn die Gehege der Flamingos, Enten und Tauben brauchen regelmäßig­e Pflege.

Bis zum 1. März soll die große Baustelle beendet sein. Offiziell eingeweiht wird die neue Passage samt Gartenbist­ro schließlic­h am 25. März. An diesem Tag soll auch das neue Wahrzeiche­n des Blumenpark­s enthüllt werden: eine zwölf Meter hohe Handschauf­el, die im Kreisverke­hr vor der Dehner-Unternehme­nszentrale platziert wird. „Die Skulptur steht als Symbol für Dehner, denn sie ist das Gartengerä­t schlechthi­n: Ob Profigärtn­er, Selbstvers­orger, Balkongärt­ner oder Hochbeetfa­n – jeder Gartenlieb­haber besitzt und nutzt eine Handschauf­el“, sagt Geschäftsf­ührer Georg Weber.

Das Design-Konzept für die rund 3,5 Tonnen schwere Alu-StahlKonst­ruktion mit Lärchenhol­zgriff wurde in Zusammenar­beit mit einer renommiert­en Agentur aus München entwickelt. Weber: „Dehner setzt dabei bewusst auf eine Optik der Superlativ­e: Das Objekt soll künftig als ‚Super Sign‘, Markenbild und Besucherat­traktion gleicherma­ßen fungieren.“

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Fotos: Wild Pünktlich zu seinem 70. Geburtstag in diesem Jahr putzt sich das Dehner Gartencent­er in Rain heraus. Noch vor Weihnachte­n be gannen die Umbau und Sanierungs­maßnahmen, die mit insgesamt rund 2,8 Millionen Euro zu Buche schlagen. Bis März soll die...
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