Keine Chance für Keime
Hygiene Was die richtige Temperatur für einen Kühlschrank ist und wo die einzelnen Lebensmittel hingehören
Leicht verderbliche Lebensmittel wie Milch, Fisch, Fleisch oder Wurstwaren gehören möglichst schnell in den Kühlschrank. Doch der wird leicht zum Nährboden von Keimen. Dann kann es passieren, dass Lebensmittel trotz Kühlung schlecht werden. Isst man sie dennoch, drohen Lebensmittelinfektionen. Damit die Speisen lange frisch bleiben, muss der Kühlschrank richtig temperiert – und sinnvoll bestückt werden.
Die optimale Kühlschranktemperatur liegt bei vier bis acht Grad Celsius. „Weil warme Luft aufsteigt und kalte Luft sinkt, ist es oben immer etwas wärmer als im unteren Bereich“, sagt Ute Gomm vom AID Infodienst. „Wer Lebensmittel im Kühlschrank richtig einräumt, der packt auf die oberste Ablage Produkte wie Marmelade und Soßen“, weiß Margret Morlo vom Verband für Ernährung und Diätetik.
Auf das zweite Kühlregal von oben gehören Milchprodukte wie Joghurt und Quark, aufs dritte von oben fertige Speisen. Im unteren Bereich des Kühlschranks sollten Nahrungsmittel wie Wurst, Fleisch und Fisch aufbewahrt werden.
Ganz unten ist das Fach für Obst und Gemüse. Dort gehören fast alle Obst- und Gemüsesorten hinein, erklärt Gomm. Mit einigen Ausnahmen: Südfrüchte wie Bananen, Kartoffeln und Fruchtgemüse wie Tomaten oder Paprika sollten nicht in den Kühlschrank. Unter den Obstarten eignen sich für die Kühlschranklagerung: Aprikosen, Brombeeren, Erdbeeren, Feigen, Heidelbeeren, Himbeeren, Kirschen und Trauben. Und an Gemüse: Artischocke, Blattgemüse, Blumenkohl, Brokkoli, Chicorée, Endivien, Erbsen, Gewürzkräuter (aber kein Basilikum), Lauchzwiebeln, Kohl, Lauch, Möhren, Pilze, Radieschen, Rettich, Rote Beete, Salat, Sellerie, Spargel, Spinat und Süßmais.
In die Ablagen an der Kühlschranktür gehören ganz oben Eier und Butter und zum Beispiel Suppenwürfel, in die mittleren Fächer Hefe, angebrochene Tuben Senf oder Gläser mit Meerrettich oder Tomatenmark. Unten in der Kühlschranktür stehen Getränke.