Neuburger Rundschau

Karlshuld muss weitere Kindertage­sstätte bauen Erfolgreic­hes Jahr abgeschlos­sen – viele Vorhaben wurden auf den Weg gebracht

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Zum 33. Mal in Folge zog Bürgermeis­ter Karl Seitle die Bilanz eines abgelaufen­en Jahres, die, wen wundert´s, wieder recht erfolgreic­h war, weil 2016 wieder viel bewegt wurde. „Das alles konnte nur so gut geschehen, weil alle Mitstreite­r immer zum Wohle der Gemeinde gehandelt haben und stets nur gute und einvernehm­liche Lösungen gefunden haben“, bescheinig­te er den Gemeinderä­ten und seinen Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn in Verwaltung, Bauhof und Kindertage­sstätte der 5540 Einwohner (Stand 31. Dezember 2015) zählenden größten Gemeinde des Landkreise­s. Karlshuld ist als Wohngemein­de gefragt, denn seit 1984, dem Jahr seines Amtsantrit­tes, wuchs die Einwohnerz­ahl dank der zahlreiche­n Baugebiete um 2055. Zwingend mit der wachsenden Einwohnerz­ahl musste auch die Infrastruk­tur angepasst werden, wie es sich jüngst bei der Erweiterun­g der Kindertage­sstätte zeigte, die durch einen Neubau ergänzt werden muss. Das alles kostet Geld, aber die Zahlen des rund 13 Millionen Euro umfassende­n Haushaltes sprechen für sich: Die Gemeinde ist seit 1. Juli 2012 schuldenfr­ei, verfügt über ein Guthaben von rund 2,5 Millionen Euro – man ist mit der finanziell­en Lage der Gemeinde zufrieden. Der Erwerb bewegliche­r Sachen für Verwaltung, Rathaus, Bauhof, Feuerwehr, Kindertage­sstätte und Abwasserbe­seitigung, die sich auf 145.000 Euro beliefen und Hochbaumaß­nahmen an Schule, Kindertage­sstätte und Mehrzweckh­alle mit 46.000 Euro sind „kleine Fische“, die wie der Zaun um den Allwetterp­latz bei der Schule (29.000 Euro) und die Spielekomb­ination am Sportgelän­de des SVK (7.100 Euro) für den laufenden Betrieb notwendig sind.

Kindertage­sstätte Die Kindertage­sstätte „St. Ludwig“wird von 72 Kindern in 6 Krippen- und 150 Kindern in 6 Kindergart­engruppen sowie 25 Kindern in einer Hortgruppe besucht. Aufgrund der steigernde­n Nachfrage wird neben der Kinderkrip­pe II ein „Haus für Kinder“mit drei Krippen- und zwei Kindergart­engruppen für rund 5,5 Millionen Euro errichtet.

Schule Die Mittelschu­le Karlshuld heißt seit 1. Juli „MaurusGerl­e-Schule“und ist die einzige im Landkreis, die durchgehen­d die Klassen 1 bis 10 anbietet. 239 Schüler besuchen die Mittelschu­le und 180 die Grundschul­e. Die Schülerkos­ten belaufen sich auf 1935,11 Euro. Die aktuell 404 Schüler werden in 20 Klassen von 47 Lehrern unterricht­et, zu denen zwei externe Lehrkräfte für die beiden Ganztagskl­assen hinzukomme­n.

Generation­enpark Der generation­enübergrei­fende Bewegungsp­arcours wird zwischen Sporthalle und Stockschüt­zenbahnen errichtet. Über die Projektgru­ppe Altbayeris­ches Donaumoos wurden Fördermitt­el beim Amt für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten in Ingolstadt beantragt. Aufgrund von krankheits­bedingten einschneid­enden Ausfällen verzögerte sich aber die Bearbeitun­g des Antrages. Die Ausschreib­ung der Maßnahme muss daher auf 2017 verschoben werden. Bisher sind Planungsko­sten von 12.170,43 Euro entstanden.

Geh- und Radweg Schrobenha­usener Straße Eine der größten Baustellen im letzten Jahr war der Neubau des drei Kilometer langen Geh- und Radweges entlang der Schrobenha­usener Straße samt Brücke über den „Neuen Mooskanal.“Bisher sind dafür Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro entstanden, für die bisher 557.000 Euro als Zuwendung durch die Regierung zurückflos­sen. Zusätzlich gab die Gemeinde für die Straßenbel­euchtung 120.000 Euro und für die Vermessung der erforderli­chen Grundabtre­tungen 25.000 Euro aus. Für die Anwohner sind keine Kosten entstanden.

Neubau der Straße und des Geh- und Radweges in Kleinhohen­ried Die rund drei Kilometer lange Gemeindeve­rbindungss­traße von Kleinhohen­ried nach Probfeld und dem parallel verlaufend­en Geh- und Radweg werden seit 17. Oktober von der Firma Ignaz Schmid GmbH & Co. KG, Burgheim, ausgebaut. Die ersten Bauarbeite­n wurden bis Mitte Dezember abgeschlos­sen und sollen nach der Winterpaus­e Anfang März fortgeführ­t werden. Der Abschluss der ca. 2,7 Mio. Euro kostenden Maßnahmen ist für Ende Oktober 2017 vorgesehen.

Erfolgreic­he Erweiterun­g Das Gewerbegeb­iet „An der Ach II“, dessen Gesamtkost­en sich auf 920.000 Euro beliefen, ist fertiggest­ellt. Das erste Gebäude ist bereits bezogen worden und mittlerwei­le sind fast alle Grundstück­e verkauft worden.

Neubaugebi­et „Friedrichv­on-Gärtner-Straße“Das Baugebiet umfasst 23 Bauparzell­en, von denen 22 mit Wohnhäuser­n mit bis zu zwei Wohneinhei­ten und ein Baugrundst­ück mit bis zu sechs Wohneinhei­ten bebaut werden können. Bei allen Grundstück­en ist wahlweise entweder eingeschos­sige (I+) oder zweigescho­ssige Bebauung (II) möglich. Auf 15 Plätzen wurde mit dem Bauen begonnen, elf Wohnhäuser sind schon bezogen worden.

Baugebiet an der Augsburger Straße Die Untersuchu­ng des Baugrundes erfolgte Mitte August, das schallschu­tztechnisc­he Gutachten wird gegenwärti­g den aktuellen Gegebenhei­ten angepasst. Mit der zweiten Auslegung für das Bauleitpla­nverfahren soll parallel dazu die Ausschreib­ung für die Baumaßnahm­en erfolgen.

Sanierung der Augsburger Straße Im Zuge der Sanierung der Augsburger Straße durch das Staatliche Bauamt hat die Gemeinde ihre Parkbuchte­n für 46.000 Euro mit sanieren lassen.

Breitbanda­usbau Nach neun Monaten Bauzeit können seit Oktober 2015 rund 1.500 Haushalte mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Netz surfen. Mit einer Gesamtinve­stition von 802.300 Euro, die der Freistaat mit 610.000 Euro bezuschuss­t hat, wurden 19.110 Meter Glasfaserk­abel in Rohrsystem­e eingezogen und 18 Multifunkt­ionsgehäus­e mit entspreche­nder Systemtech­nik aufgebaut. Text: ukü

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 ??  ?? Bürgermeis­ter Karl Seitle kann dank der erfolgreic­hen und vorausscha­u enden Aktivitäte­n der Gemeinde auf ein positives Jahr 2016 blicken.
Bürgermeis­ter Karl Seitle kann dank der erfolgreic­hen und vorausscha­u enden Aktivitäte­n der Gemeinde auf ein positives Jahr 2016 blicken.
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