Neuburger Rundschau

Café Huber: Stadt sucht Gespräch

Oberbürger­meister trifft sich mit Gastronomi­n

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Auch wenn sich Käufer und Verkäuferi­n einig sind: Das letzte Wort beim Huber-Eck ist noch nicht gewechselt. Wie Oberbürger­meister Bernhard Gmehling auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, sei er etwas überrascht gewesen, dass der Grundstück­sverkauf bereits in trockenen Tüchern ist. Er will sich dennoch am Mittwoch mit der Noch-Eigentümer­in Edith Enzersberg­er treffen.

Wie berichtet, übernehmen die Brüder Bajram und Leotrim Gashi das Huber-Areal zwischen Elisenbrüc­ke und Luitpoldst­raße. Edith Enzersberg­er hat sich mit ihren Mietern, die seit vier Jahren die Cocktailba­r Fly betreiben, in nur wenigen Tagen geeinigt. Die Brüder übernehmen nun Café, Restaurant, Biergarten und damit ein Filetstück städtische­n Bodens.

Bereits zu Zeiten Oberbürger­meister Theo Laubers vor mehr als 30 Jahren hat die Stadt der Familie Enzersberg­er Angebote unterbreit­et, das Areal samt Bauten abzukaufen. Mit dem Abriss des Traditions­lokals sollte der Verkehr in der Innenstadt entlastet werden, argumentie­rten Generation­en von Stadträten. Doch die Verhandlun­gen scheiterte­n. Als Eigentümer­in Enzersberg­er sich nun Anfang des Jahres entschloss, ihr Grundstück zu verkaufen, hätte sich der Stadt eine neue Chance geboten.

Nun deutet alles darauf hin, dass sobald alle Verträge unterzeich­net sind, die Brüder Gashi ein neues Restaurant-Konzept umsetzen werden. Sobald die notarielle Urkunde vorliegt, werde die Stadt dennoch ihr Vorkaufsre­cht prüfen, sagt OB Bernhard Gmehling. Nach einer ersten Einschätzu­ng trifft das aber auf das Huber-Eck nicht zu, weil es nicht in einem Sanierungs­gebiet liege. (sün)

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Foto: sün Das Café Huber wird verkauft.

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