Historisch und modern
Lutherjahr Die Ausstellung „Fürstenmacht und wahrer Glaube““wird Neuburg dieses Jahr kulturell dominieren. Dazu passend gibt es ein vielfältiges Rahmenprogramm. Sogar ein Oratorium wurde dafür in Auftrag gegeben
Keine Frage: Die Ausstellung „Fürstenmacht und wahrer Glaube – Reformation und Gegenreformation“wird der kulturelle Höhepunkt des Jahres 2017 in Neuburg sein. Das Budget liegt bei rund einer Million Euro. Davon fließt eine vergleichsweise kleine Summe von 15 000 Euro in das Begleitprogramm, das gestern vorgestellt wurde. In den Darbietungen steckt viel ehrenamtliches Engagement.
„Wir wollen mit den Veranstaltungen vor allem die Neuburger einbeziehen“, erklärte Kulturamtsleiterin Kathrin Jacobs. Die Stadt und ihre Bewohner sollen dadurch feiern, dass sie „diese tolle Ausstellung“bekommen haben. Ein Rahmenprogramm „von Neuburgern für Neuburger“. Jacobs: „Ohne die Hilfe der Neuburger Künstler hätten wir dieses Programm nicht auf die Beine stellen können.“
Die Veranstaltungen sind sehr unterschiedlich – für Erwachsene, aber auch für Kinder und Jugendliche ist etwas dabei. Das Programm reiche vom historischen Kontext bis in die Moderne, sagte die Kulturamtsleiterin. „Ich hoffe, dass es ein Erfolg wird!“
Einige ausgewählte Veranstaltungen im Überblick:
Das Programm beginnt am 16. Juli mit einem zur Ausstellungseröffnung am Schrannenplatz (wir berichteten).
Am 27. Juli findet um 20 Uhr im Schloss der erste statt, Thema:
Die Vortragsreihe wird im Laufe des Jahres mit verschiedenen Referenten fortgesetzt, zum Beispiel im Rahmen der Sommerakade- mit dem Titel „Kirche als Auftraggeber heute – zeitgenössische Kunst im kirchlichen Kontext“.
Ein herausragender Programmpunkt dürfte das
werden, das am 14. September um 20 Uhr in der Hofkirche, also an einem historischen Schauplatz, Premiere feiert. Inszeniert wird es von Gundolf Fotos (2): Kulturamt Neuburg Hunner mit ausschließlich Neuburger Laienschauspielern.
Der zweite Glanzpunkt folgt schon kurz darauf am 23. September um 19.30 Uhr im Kongregationssaal: Die
für Soli, Chor und Orchester – extra von Professor Robert Maximilian Helmschrott, einem der namhaftesten Komponisten der Gemie genwart, komponiert für die Ausstellung und das Reformationsjubiläum. Es singt der Simon-Mayr-Chor. Kirchenchöre und Hobby-Sänger können sich per Mail an info@simonmayr-chor.de zum Mitsingen bewerben. Das Oratorium wird danach auf Tour gehen und zum Beispiel in München, Berlin und auch im Ausland gezeigt werden.
Einen Tag später um 19 Uhr wird Duke Ellingtons aufgeführt – eine Empfehlung des Neuburger Kulturreferenten Markus Haninger. Musikgruppen aus dem Großraum Ingolstadt mit Neuburg-Bezug bringen das legendäre Konzert der Jazzlegende in die Hofkirche – inklusive Stepptänzerin.
Von 1. Oktober bis 12. November stellt der BBK im Rathausfletz I zum