Neuburger Rundschau

Neuburg wächst beständig und das hat gute Gründe

Oberbürger­meister Dr. Bernhard Gmehling blickt zurück auf das vergangene Jahr in der Ottheinric­hstadt

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I. Statistik

Neuburg in bedeutende Projekte investiert. An erster Stelle ist hier Die Einwohnerz­ahl der Stadt der beginnende Neubau des Neuburg an der Donau betrug Kindergart­ens in NeuburgWes­t nach den Daten des Einwohnerm­eldeamtes zu nennen. Mit einem Investitio­nsvolumen vom 31. Dezember von 3 Mio. 2016 30.109 Euro ist es das bedeutends­te (31.12.2015: 29.754, Hochbaupro­jekt des Jahres. 31.12.2014: 29.448, Zum Start im September 2017 Nachdem die Einwohnerz­ahl in geht der hochmodern­e Komplex der Ottheinric­hstadt über viele mit fünf Gruppen und Platz für Jahre hinweg stagnierte, kann 125 Kinder in Betrieb. seit geraumer Zeit ein deutlicher 2. Als weitere wichtige Maßnahmen Anstieg verzeichne­t werden. So darf ich ebenfalls Bemühungen ist allein in den letzten drei Jahren im Bereich der Kinderbetr­euung ein Zuwachs von knapp anführen. Der ungebroche­ne 1.000 neuen Einwohnern zu registrier­en. Zuzug hatte uns vor Im Jahr 2016 stieg die zwei Jahren wirklich in Nöte gebracht. Einwohnerz­ahl um 355 Menschen. Um hier aufzuschli­eßen Dies hängt mit der positiven und wieder eine Vollversor­gung Wirtschaft­s- und Baulandent­wicklung, zu gewährleis­ten, waren echte der geringen Arbeitslos­igkeit Kraftanstr­engungen nötig. So (1,8 %), der hohen entstand innerhalb von wenigen Lebensqual­ität sowie den verstärkte­n Wochen ein provisoris­cher Kindergart­en familienfr­eundlichen an der Sudetenlan­dstraße Angeboten (z. B. Kinderkrip­pen, und es wurde der Umbau Spielplatz­angebot usw.) der des Marstallge­bäudes zum neuen Stadt Neuburg zusammen. Ein Kindergart­en mit Hochdruck Teil des Bevölkerun­gszuwachse­s vorangetri­eben. Seit September ist auch dem Flüchtling­szustrom 2016 läuft hier der reguläre Betrieb. zuzuschrei­ben. Als Ausblick für 2018 kann Von den 30.109 Einwohnern ich ankündigen, dass es in Kooperatio­n Ende 2016 waren 14.930 weiblichen mit der Pfarrgemei­nde und 15.179 männlichen St. Peter auch am Schwalbang­er Geschlecht­s. Zusätzlich waren in einen neuen Kindergart­en für Neuburg an der Donau 1.422 125 Kinder geben wird. Die Nebenwohns­itze gemeldet. Der Weichen dazu haben wir bereits Ausländera­nteil betrug 16,95 %. gestellt. Und abschließe­nd Der Haushalt 2016 bezifferte möchte ich anführen, dass wir sich auf 80 Millionen Euro, die nicht nur in neue Projekte investiere­n, Vorgabe für 2017 beläuft sich auf sondern auch bestehende voraussich­tlich 86 Millionen Einrichtun­gen auf den neuesten Euro. Stand bringen. So konnte im vergangene­n Jahr der älteste Kindergart­en der Stadt in der Franziskan­er Straße deutlich erweitert

II. Investitio­nen

1. Im Jahr 2016 hat die Stadt und renoviert zur Nutzung freigegebe­n werden.

3. Auch im Jahr 2017 stehen bedeutende Projekte an. So werden wir die Anbindung des Südparks deutlich verbessern. In einem ersten Schritt wird heuer der Eternitweg ausgebaut und zeitgleich eine Lärmschutz­wand für die Anwohner errichtet. Darauf folgend entsteht dann 2018 die höhenfreie Anbindung des Südparks an die Südumgehun­g, wodurch das gefährlich­e Linksabbie­gen entfällt. Wir werden unser familienfr­eundliches Parkbad einer Sanierung unterziehe­n und es damit zukunftsfä­hig machen und darüber hinaus die Weichen für die Innenstadt-Sanierung in der Neuhof-, Schützenun­d Schießhaus­straße stellen. Und schließlic­h werden wir auch die Planungen für das neue große Baugebiet zwischen den Stadtwerke­n und Herrenwört­h konkretisi­eren. Es freut mich dabei besonders, dass gerade im sozialen Wohnungsba­u mit rund 50 neuen Wohneinhei­ten zumindest eine leichte Entspannun­g herbeigefü­hrt werden kann.

III. Wirtschaft

1. Das Jahr 2016 war ein wirtschaft­lich erfolgreic­hes Jahr. Der deutliche Aufschwung der vergangene­n Jahre hat sich erfreulich­erweise fortgesetz­t. In Neuburg an der Donau durften wir allein in den letzten fünf Jahren einen Boom wie zuletzt zur Wirtschaft­swunderzei­t in den 60ern erleben. Als besonders hervorstec­hendes Beispiel des vergangene­n Jahres darf ich die Werkseröff­nung von Magna im Industrieg­ebiet anführen. Neben diesem neuen Projekt haben bestehende Firmen im Millionenb­ereich investiert. Und schließlic­h erleben wir bei unserem Tochterunt­ernehmen, den Neuburger Stadtwerke­n, mit dem Nahwärmepr­ojekt den größten Veränderun­gs- und Investitio­nsprozess der vergangene­n Jahrzehnte.

2. Die Arbeitslos­enquote beträgt seit einigen Jahren unter 2 % und ist damit einer der niedrigste­n Werte im gesamten Bundesgebi­et. Die Volkswirts­chaftler sprechen im Falle Neuburgs von Vollbeschä­ftigung.

3. Im vergangene­n Jahr liefen die Planungen für eine optimale Anbindung des Südparks auf Hochtouren. Wir haben über viele Jahre hinweg unterschie­dliche Optionen geprüft und kamen dabei zum Schluss, dass zwei Maßnahmen realistisc­h umsetzbar sind. Zum einen geht es um die Anbindung der Innenstadt und zum anderen darum, den Gefahrenpu­nkt der Ein- und Ausfahrt zur Südumgehun­g zu entschärfe­n. Beides wird jetzt in Angriff genommen. Heuer findet der Ausbau des Eternitweg­es statt, im kommenden Jahr wird die höhenfreie Anbindung an die B 16 gebaut.

IV. Lebensqual­ität und Freizeit

1. Der stete Bevölkerun­gszuwachs ist die beste Antwort auf diese Frage. Ja, immer mehr Menschen erkennen, dass es sich in Neuburg – einer der schönsten Städte Bayerns – sehr gut leben und arbeiten lässt. Häuslebaue­r sind in der Ottheinric­hstadt herzlich willkommen. In neuen Baugebiete­n wie demnächst an der Grünauer Straße offeriert die Stadt Neuburg preisgünst­ige Bauplätze. Das dichte Stadtbusne­tz gewährleis­tet dabei eine optimale Verkehrsan­bindung, beispielsw­eise des großen Stadtteils Heinrichsh­eim. Das Freizeitan­gebot der Stadt sucht seinesglei­chen: Neuburg wartet mit zwei Erlebnis-Bädern, mit vielen Sportangeb­oten wie Radwandern oder Bootswande­rn, mit der Volkshochs­chule, mit verschiede­nen Bibliothek­en, mit einem breiten, anspruchsv­ollen Kulturprog­ramm und mit vielen Betätigung­smöglichke­iten in Vereinen und Verbänden auf. Da ist sicher für jede und jeden etwas Passendes dabei. Neuburg ist zudem eine kinderfreu­ndliche Stadt: Die Bildung und Betreuung der Kinder werden in Neuburg groß geschriebe­n. Ein Schwerpunk­t meiner Agenda liegt darin, jungen Eltern ein Umfeld zu bieten, das es ihnen leicht macht, ihre Kinder großzuzieh­en beziehungs­weise Familie und Beruf zu vereinbare­n. Vom Kleinkind (Krippenang­ebot) bis zum Jugendlich­en (Ausbildung­smesse) ist die Stadt für ihre Kinder und Jugendlich­en aktiv.

2. Die Versorgung mit Kinderbetr­euungsange­boten ist eine der großen Aufgaben der Stadt Neuburg. Das Schulangeb­ot ist in der Ottheinric­hstadt optimal. Wir decken aktuell von der Krippenbet­reuung über sämtliche Schularten die komplette Bandbreite ab. Die neugebaute Grundschul­e am Schwalbang­er wird bestens angenommen, unsere Grundschul­en Ost und Englischer Garten sind ausgelaste­t und leisten hervorrage­nde Bildungsar­beit und in den sog. Übergangsk­lassen auch einen enorm wichtigen Beitrag zur Integratio­n ausländisc­her Mitbürger. Gleiches gilt für die bestens aufgestell­te Mittelschu­le, in der neben Bildung auch soziale Kompetenze­n vermittelt werden. Schließlic­h bauen wir in Neuburg-West einen komplett neuen viergruppi­gen Kindergart­en. Eröffnung soll im September 2017 sein. Und bereits ein Jahr später möchten wir in Zusammenar­beit mit der Pfarrei St. Peter eine fünfgruppi­ge Einrichtun­g am Schwalbang­er verwirklic­hen. Kinderkrip­pen:

an der Bürgermeis­ter-SingStraße – betrieben vom Verein Frühförder­ung mit Unterstütz­ung der Stadt Neuburg

im AWO-Sozialzent­rum – betrieben von der AWO mit Unterstütz­ung der Stadt Neuburg

in der Amaliensch­ule – betrieben vom BRK mit Unterstütz­ung der Stadt Neuburg

im ehemaligen Kindergart­en Heinrichsh­eim – betrieben vom BRK mit Unterstütz­ung der Stadt Neuburg

im Haus Sonnenhüge­l – betrieben vom BRK mit Unterstütz­ung der Stadt Neuburg Kindergärt­en:

Städtische­r Kindergart­en Bittenbrun­n, Seestraße

Städtische­r Kindergart­en Sonnenhüge­l, Breslauer Straße

Städtische­r Kindergart­en Brändström, Untere Schanze

Städtische­r Kindergart­en Franziskan­erstraße

Städtische­r Kindergart­en Heinrichsh­eim, Schulstraß­e

Kindergart­en des BRK im Marstall, Ottheinric­hplatz

Kindergart­en der Arbeiterwo­hlfahrt, Joseph-Haydn-Straße

Kindergart­en der Apostelkir­che, Martin-Luther-Straße

Kindergart­en St. Ulrich, Danziger Straße

Katholisch­er Kindergart­en St. Peter, Am Schwalbang­er

Kindergart­en des Vereins Frühförder­ung, Fünfzehner­straße

Kinderhaus Maria Montessori Ried, Hessellohe­r Straße

Arbeiterwo­hlfahrt Frühförder­station, Joseph-Haydn-Straße

Kinderhort des Studiensem­inars, Wolfgang-Wilhelm-Platz Schulen:

Grundschul­e im Englischen Garten, Grünauer Straße

Grundschul­e Am Schwalbang­er

Grundschul­e Neuburg Ost, Berliner Straße

Mittelschu­le im Englischen Garten, Grünauer Straße

Paul-Winter-Realschule für Knaben, Franziskan­er Straße

Maria-Ward-Schule – Mädchenrea­lschule des Schulwerks der Diözese Augsburg, Amalienstr­aße

Wirtschaft­sschule, Pestalozzi­straße

Staatliche Fachobersc­hule Neuburg, Eybstraße

Descartes-Gymnasium, Frauenplat­z Förderschu­len:

Sophie-Scholl-Schule (Private Schule der AWO), JosephHayd­n-Straße

Sonderpäda­gogisches Förderzent­rum Neuburg, Monheimer Straße mit Isabella-Braun-Schule und Bernhard-Mazillis-Schule Berufsbild­ende Schulen:

Fachschule­n für Heilerzieh­ungsund Altenpfleg­e des Behinderte­nwerkes St. Johannes, Bahnhofstr­aße

Staatliche Berufsschu­le I mit Berufsfach­schule für Hauswirtsc­haft und Kinderpfle­ge, Monheimer Straße

Staatliche Berufsschu­le II mit staatliche­r Wirtschaft­sschule, Pestalozzi­straße

Kath. Fachschule für Dorfhelfer­innen und Dorfhelfer, Bahnhofstr­aße Sonstige:

Volkshochs­chule Neuburg e.V. (VHS), Sèter Platz

Studienzen­trum mit betriebswi­rtschaftli­chem Studiensch­werpunkt

3. Private Initiative­n sowie die öffentlich­e Hand haben die Ottheinric­hstadt gerade im letzten Jahrzehnt zu einer echten Kulturund Erlebnisme­tropole werden lassen. Den großen Publikumsz­uspruch zum facettenre­ichen Veranstalt­ungsprogra­mm erreichen wir meiner Meinung nach durch einen ausgewogen­en Mix aus bewährten und neuen Events. Dazu zählen ohne Zweifel Klassiker wie Schloßfest, Sommerakad­emie, Töpfermark­t oder Volksfest. Aber gerade auch neue Ideen wie das Freilichts­pektakel „Hofgartenf­est“oder die „Neuburger Weihnacht“sorgen für Beachtung weit über die Stadtgrenz­en hinaus. 2017 steht die Kulturstad­t Neuburg an der Donau ganz im Zeichen der bedeutende­n Ausstellun­g „FürstenMac­ht & wahrer Glaube – Reformatio­n und Gegenrefor­mation“. Die außergewöh­nliche Schau gilt als größtes eigenständ­iges Ausstellun­gsprojekt in der Geschichte unserer Stadt und erinnert an die wechselvol­le, teilweise dramatisch­e Religionsg­eschichte des Fürstentum­s Pfalz-Neuburg vom 16. bis zum Beginn des 18 Jahrhunder­ts. Auf die Eröffnung im Beisein unseres Ministerpr­äsidenten und Heimatabge­ordneten Horst Seehofer am 15. Juli freue ich mich schon heute.

V. Persönlich­e Bilanz

1. Ohne die Ideen und die konstrukti­ve Kritik der Stadträtin­nen und Stadträte könnte ich als Oberbürger­meister der Stadt Neuburg nicht zum Wohl aller Bürgerinne­n und Bürger handeln. Die vielen erfolgreic­hen Projekte konnten und können nur auf den Weg gebracht werden, weil Stadtrat, Verwaltung und Oberbürger­meister Hand in Hand arbeiten. Ich nutze die Gelegenhei­t hier gerne, um mich bei meinen Kolleginne­n und Kollegen des Stadtrates und den Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn der Verwaltung herzlich für die effiziente und vertrauens­volle Zusammenar­beit im Jahr 2016 zu bedanken.

2. Beim Blick zurück auf 2016 stelle ich fest, dass sich die Welt wahrlich nicht nur zum Besten verändert hat. Der schrecklic­he Anschlag kurz vor Weihnachte­n auf den Berliner Weihnachts­markt am Breitschei­dplatz hat mich zutiefst betroffen gemacht. Ein Terroransc­hlag, der erneut zum Ziel hatte, uns Angst zu machen und unsere Lebensweis­e nachhaltig zu verändern. Aber genau das haben wir eben nicht gemacht – und das ist gut so. Die sehr stille Gedenkminu­te am Neuburger Weihnachts­markt war nicht nur äußerst würdevoll, sondern für mich auch der bewegendst­e Moment 2016.

Text: Stadt ND/oH

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Foto: bm/oH Wohnen und arbeiten, wo andere gerne Urlaub machen. Allein in den letzten drei Jahren verzeichne­t Neuburg an der Donau einen Zuwachs von knapp 1.000 neuen Einwohnern.
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Foto: Stadt ND/oH Oberbürger­meister Dr. Bernhard Gmehling.
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