Ehrenamt stärken und fördern
Markus Söder geht es um Vereinsbesteuerung
Bayernweit sind rund 3,8 Millionen Menschen in ihrer Freizeit freiwillig und unentgeltlich für andere Menschen aktiv. Mehr als jeder Fünfte der Engagierten ist das mehr als sechs Stunden in der Woche. Einen unverzichtbar wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten die Vereine. Denen will die Staatsregierung nun entgegenkommen.
Wie Bayerns Finanz- und Heimatminister Markus Söder bei einer Veranstaltung in Ingolstadt betonte, kommen die ehrenamtlich Aktiven bei ihrer Arbeit auch mit vielfältigen Vorschriften des Steuerrechts in Kontakt. Steuerliche Vergünstigungen wahrzunehmen und den rechtlichen Rahmen auszuschöpfen erfordere aber gewisse Detailkenntnisse. Die Zeit dafür, sich mit dem komplexen Steuerrecht zu beschäftigen, fehle den Ehrenamtlichen allerdings oftmals. „Deshalb will die Steuerverwaltung die Vertreter örtlicher Vereine mit Veranstaltungen gezielt über aktuelle Themen der Vereinsbesteuerung informieren“, teilte Söder mit.
Das Finanzamt Ingolstadt ist zuständig für rund 2500 verschiedenste Vereine in Stadt und Landkreis Ingolstadt sowie in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen. „Menschen, die bereit sind, in Vereinen Verantwortung zu übernehmen, sind wichtiger denn je, denn sie vermitteln Werte und Tugenden, die für unsere Gesellschaft von zentraler Bedeutung sind“, betonte und lobte Markus Söder.
Die von seinem Ministerium ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe „Vereinsbesteuerung“biete die einmalige Gelegenheit, in Fachvorträgen Möglichkeiten aufgezeigt zu bekommen, wie steuerliche Schwierigkeiten vermieden und Vergünstigungen genutzt werden können. Im Vordergrund würden dabei die Vorteile der Gemeinnützigkeit stehen, wie eine weitgehende Steuerbefreiung bei der Körperschaft-und Gewerbesteuer, die Möglichkeit, Spendenbescheinigungen auszustellen sowie die Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale. (nr)