Neuburger Rundschau

Die Daube im Visier

Stockschie­ßen Welche Teams sich bei der Stadtmeist­erschaft durchgeset­zt haben

- VON XAVER HABERMEIER

„Hier muss man generell danebensch­ießen, damit man trifft“, erklärte Organisato­r Georg Engel den Reiz beim Asphaltsto­ckschießen auf dem holprigen Pflaster vom Schrannenp­latz mit einem Schmunzeln. So kam es nicht von ungefähr, dass bei der diesjährig­en Stadtmeist­erschaft neben dem sportliche­n Ehrgeiz einmal mehr der Spaß dominierte. Sieger der fünf Hobbyteams wurde die Wasserwach­t, bei den Moarschaft­en der sechs Vereine holte sich der Gastgeber von der SpVgg Joshofen/Bergheim den Titel „Neuburger Stadtmeist­er“.

Die Tradition wird seit 18 Jahren in der Ottheinric­hstadt durchgefüh­rt. Nachdem am Samstagmit­tag der Wochenmark­t zu Ende war, verwandelt­en Helfer der SpVgg Joshofen-Bergheim den Schrannenp­latz in eine Stockschüt­zen-Arena. Dann wetteifert­en 44 Männer um Titel, Pokale und Preise. Für den Aufwand laut Georg Engel zu wenige, denn noch vor wenigen Jahren waren doppelt so viele Teilnehmer am Start.

Das holprige Pflaster sorgte auch Mal für Fehlschüss­e und Lacher. Die Stöcke müssen bei dem Sport möglichst nahe an das Ziel (Daube) gebracht werden. Sitzt ein Stock ganz nahe an dem Klotz, so stößt dann ein kräftiger „Läufer“den bockigen „Bremser“von der Daube weg. Und zwar mit einem besonderen Geräusch, ein unverwechs­elbarer Knall, dem meist ein Jubelschre­i der Männer folgt. Neben den Vereinen aus der Region mischte sich unter die Hobbyspiel­er ein Promiteam mit Otto Pretsch, Roland Habermeier, Ralf Bartoschek und Bürgermeis­ter Rüdiger Vogt. „Egal wie wir heute abschneide­n, Hauptsache es macht Spaß“, so Vogt noch vor dem ersten Schub. So spielte der fünfte Rang (von fünf) bei den Promis auch keine Rolle. Anders bei den Siegern des Turniers der Vereine. „Der Sieg im Finale gegen Gerolfing, den oftmaligen Gewinner hier in Neuburg, freut uns schon sakrisch“, so Mannschaft­sführer Georg Engel vom Gewinner SpVgg Joshofen/Bergheim mit stolzem Blick auf seine Cracks Ewald Graf, Wolfgang Franke und Franz Fetsch. Bei der Siegerehru­ng lud er alle zu hochkaräti­gen Turnieren auf der Stockschüt­zen-Anlage in Joshofen ein. Derzeit ist ein Viertagest­urnier sowie am 31. März ein Wettkampf mit Profis aus der Bundesliga.

1. Wasserwach­t, 2. Oberhausen, 3. SpVgg Joshofen/Bergheim, 4. Karlshuld, 5. Promi Team.

1. Joshofen/Bergheim, 2.FC Ge rolfing, 3. SV Karlskron, 4. SV Karlshuld, 5. SV Buxheim, 6. BSV Berg im Gau.

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Foto: Xaver Habermeier Die Daube im Visier: Dieter Roth vom Siegerteam der Wasserwach­t.

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