Schreitmüller folgt auf Luderschmid
TSV Rain präsentiert künftigen Trainer
Rain Der TSV Rain hat sein neues Trainerteam für die kommende Saison präsentiert – und so neu ist das gar nicht. Auf Cheftrainer Tobias Luderschmid, dessen Vertrag über das Ende der aktuellen Saison hinaus nicht verlängert wurde, folgt sein aktueller Co-Trainer Karl Schreitmüller. Laut Fußball-UG-Geschäftsführe Alexander Schroder zeichnen Schreitmüller sein fachliches Wissen, seine Teamfähigkeit und kameradschaftliche Art aus. „Er ist sehr beliebt und war bisher schon sehr ins Training eingebunden“, sagt Schroder.
Schreitmüller ist Inhaber der B-Lizenz. Er sammelte seine ersten Trainererfahrungen in der JFG Donauwörth als Coach der U 19, die in der Landesliga Süd spielten. Anschließend führte ihn sein Weg zum TSV Rain, wo er zusammen mit Tobias Luderschmid ab 2010 als CoTrainer in der Bezirksoberliga Schwaben, der Bayernliga und nach dem Aufstieg in der Regionalliga Süd seinen Anteil zum Erfolg beitrug. 2014 übernahm er dann als Chef-Trainer die U 19 des TSV Nördlingen. Nach dem Aufstieg in die Landesliga schaffte Schreitmüller nach nur einem Jahr den Durchmarsch in die Bayernliga. Anschließend folgte er dem Ruf des TSV Rain, wo er im vergangenen Jahr die Trainerassistenz von Tobias Luderschmid übernahm.
„Für mich ist es eine Ehre, in dieser Liga trainieren zu dürfen. So eine Chance bekommt man nicht jeden Tag“, freut sich Schreitmüller. Für ihn sei es nicht ganz verständlich gewesen, dass der Verein den Vertrag mit Luderschmid nicht verlängert habe, betont Schreitmüller. Grund für seine Zusage sei aber auch die Mannschaft gewesen: „Es ist ein guter Kader und eine menschlich angenehme Truppe. Auch das Vertrauen ist da.“
Als Co-Trainer werden ihm Daniel Schneider und Johannes Müller zur Seite stehen. Schneider bringt aus 96 Bayernliga- und 37 Regionalliga-Partien für den TSV Rain ebenfalls viel Erfahrung mit. Für ihn ist das Traineramt nichts Neues. In der Saison 2014/15 hatte er in der Vorrunde den Posten des Übungsleiters bei der Rainer U23 übernommen und die Mannschaft bis zur Winterpause 2015/16 betreut. Zweiter Assistent wird Johannes Müller. „Ich spiele seit sieben Jahren im oberen Amateurbereich und habe während meiner Zeit beim FC Augsburg viel mitbekommen von der Professionalität dort. Es kam immer mehr auf, dass ich einmal in Richtung CoTrainer oder Trainer gehen würde. Jetzt kann ich meine Erfahrung einbringen“, erklärt er.
Auch Müller selbst sieht die Trainer-Konstellation als gewinnbringend. „Es ist sehr positiv, ein Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer zu haben und beide eine Sprache bezüglich Taktik und Spielaufbau sprechen“, sagt er. Für den in München arbeitenden Müller sei der Co-Trainer-Posten perfekt, da er auch vom zeitlichen Aufwand her für ihn machbar sei. Doch für die spätere Zukunft könne er sich auch das Haupt-Traineramt einmal vorstellen. Die Reaktionen aus der Mannschaft auf seinen neuen Posten seien durchweg positiv gewesen.
Nach der für alle Beteiligten schwierigen Situation nach der Bekanntgabe um die Neubesetzung des Traineramtes, hofft Müller, dass es beim TSV in Zukunft wieder etwas ruhiger wird. „Die Führungspositionen sollten eine einheitliche Sprache sprechen, das war in letzter Zeit nicht so. Der Fokus sollte wieder mehr auf der Leistung der Mannschaft liegen und nicht auf den Nebenschauplätzen“, findet er.