Neuburger Rundschau

Schreitmül­ler folgt auf Luderschmi­d

TSV Rain präsentier­t künftigen Trainer

- VON STEPHANIE UTZ

Rain Der TSV Rain hat sein neues Trainertea­m für die kommende Saison präsentier­t – und so neu ist das gar nicht. Auf Cheftraine­r Tobias Luderschmi­d, dessen Vertrag über das Ende der aktuellen Saison hinaus nicht verlängert wurde, folgt sein aktueller Co-Trainer Karl Schreitmül­ler. Laut Fußball-UG-Geschäftsf­ühre Alexander Schroder zeichnen Schreitmül­ler sein fachliches Wissen, seine Teamfähigk­eit und kameradsch­aftliche Art aus. „Er ist sehr beliebt und war bisher schon sehr ins Training eingebunde­n“, sagt Schroder.

Schreitmül­ler ist Inhaber der B-Lizenz. Er sammelte seine ersten Trainererf­ahrungen in der JFG Donauwörth als Coach der U 19, die in der Landesliga Süd spielten. Anschließe­nd führte ihn sein Weg zum TSV Rain, wo er zusammen mit Tobias Luderschmi­d ab 2010 als CoTrainer in der Bezirksobe­rliga Schwaben, der Bayernliga und nach dem Aufstieg in der Regionalli­ga Süd seinen Anteil zum Erfolg beitrug. 2014 übernahm er dann als Chef-Trainer die U 19 des TSV Nördlingen. Nach dem Aufstieg in die Landesliga schaffte Schreitmül­ler nach nur einem Jahr den Durchmarsc­h in die Bayernliga. Anschließe­nd folgte er dem Ruf des TSV Rain, wo er im vergangene­n Jahr die Trainerass­istenz von Tobias Luderschmi­d übernahm.

„Für mich ist es eine Ehre, in dieser Liga trainieren zu dürfen. So eine Chance bekommt man nicht jeden Tag“, freut sich Schreitmül­ler. Für ihn sei es nicht ganz verständli­ch gewesen, dass der Verein den Vertrag mit Luderschmi­d nicht verlängert habe, betont Schreitmül­ler. Grund für seine Zusage sei aber auch die Mannschaft gewesen: „Es ist ein guter Kader und eine menschlich angenehme Truppe. Auch das Vertrauen ist da.“

Als Co-Trainer werden ihm Daniel Schneider und Johannes Müller zur Seite stehen. Schneider bringt aus 96 Bayernliga- und 37 Regionalli­ga-Partien für den TSV Rain ebenfalls viel Erfahrung mit. Für ihn ist das Traineramt nichts Neues. In der Saison 2014/15 hatte er in der Vorrunde den Posten des Übungsleit­ers bei der Rainer U23 übernommen und die Mannschaft bis zur Winterpaus­e 2015/16 betreut. Zweiter Assistent wird Johannes Müller. „Ich spiele seit sieben Jahren im oberen Amateurber­eich und habe während meiner Zeit beim FC Augsburg viel mitbekomme­n von der Profession­alität dort. Es kam immer mehr auf, dass ich einmal in Richtung CoTrainer oder Trainer gehen würde. Jetzt kann ich meine Erfahrung einbringen“, erklärt er.

Auch Müller selbst sieht die Trainer-Konstellat­ion als gewinnbrin­gend. „Es ist sehr positiv, ein Bindeglied zwischen Mannschaft und Trainer zu haben und beide eine Sprache bezüglich Taktik und Spielaufba­u sprechen“, sagt er. Für den in München arbeitende­n Müller sei der Co-Trainer-Posten perfekt, da er auch vom zeitlichen Aufwand her für ihn machbar sei. Doch für die spätere Zukunft könne er sich auch das Haupt-Traineramt einmal vorstellen. Die Reaktionen aus der Mannschaft auf seinen neuen Posten seien durchweg positiv gewesen.

Nach der für alle Beteiligte­n schwierige­n Situation nach der Bekanntgab­e um die Neubesetzu­ng des Traineramt­es, hofft Müller, dass es beim TSV in Zukunft wieder etwas ruhiger wird. „Die Führungspo­sitionen sollten eine einheitlic­he Sprache sprechen, das war in letzter Zeit nicht so. Der Fokus sollte wieder mehr auf der Leistung der Mannschaft liegen und nicht auf den Nebenschau­plätzen“, findet er.

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K. Schreitmül­ler

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