Her mit dem Staubsauger!
Wochenklatsch Prinz Philip und die Queen haben einen Pakt der Unhöflichkeit. Wirkt Martin Schulz wie ein lächerlicher Strauchdieb?
Haben Sie auch so eine heroische Verabredung mit Ihrer Frau, werte Leser? Bloß nicht die helfende Hand reichen, wenn sie mühsam aus dem Auto steigt! Trägt Ihre Frau die Einkäufe hoch, damit die Nachbarn nicht tuscheln? Prinz Philip und die Queen haben vor 30 Jahren verabredet: Er hilft ihr unter keinen Umständen aus dem Wagen. Niemals. „Wehe, er reicht ihr die Hand …!“, schreibt die aktuelle dazu. Und mag es noch so schroff und stoffelig aussehen – der Pakt der Unhöflichkeit soll vermeiden, dass jemand die Queen für geschwächt oder gar hinfällig hält.
Gilt das auch fürs Staubsaugen im Buckinghampalast? Davor drücken sich Männer ja sowieso gern. Und überhaupt: Wenn die Öffentlichkeit erfährt, dass Philip seiner Elisabeth nach 70 Ehejahren den Hausputz nicht mehr zutraut! Aber es gibt Ausnahmen. Von einer berichtet Neue Post. Papst Franziskus stürzt demnach morgens um 4.30 Uhr nach dem Aufstehen mit dem Schlachtruf „Her mit dem Staubsauger!“aus seinem „normalen Zimmer“im Gästehaus des Vatikans. Und dann? „Bevor er zum Frühstück in die Mensa geht, macht er sein Bett und saugt sein Zimmer durch.“Wirbelt der Heilige Vater jede Nacht so viel Staub auf? Kein Wort dazu in der Neuen Post. Aber dies: Das Mensafrühstück besteht aus Tee, Kaffee und Hörnchen. Die krümeln ja gewaltig. Gut, dass es Staubsauger gibt im Vatikan. Bleiben wir beim Thema Etikette und proper aussehen. neue woche, näher dran an Boris Becker als an der Orthografie, fragt: „Look aus der Altkleider-Sammlung: Verloddern seine Kids jetzt total?“Anna, „die 16-Jährige aus der BesenkammerAffäre“, laufe rauchend in „gammeligen Klamotten“durch London – „ungeschminkt und müde, ihre Haare: wie ein wirres Nest“. Gesamteindruck: „Als ob sie gerade aus dem Bett gefallen ist.“Und bei Becker-Sohn Noah erkennt neue woche einen „Schmuddel-Style“. Der Hauspsychologe vermutet „eine stille Revolution gegen Papa Boris“. Mit dem Aussehen nicht eines Altkleider-, sondern eines Hoffnungsträgers rechnet Thekla Jaeger-Obregon aus Hamburg in ihrem Leserbrief an die aktuelle ab. Thema: Schulz. Martin Schulz. „Mit dem Gewächs im Gesicht wirkt Martin Schulz auf mich wie ein lächerlicher Strauchdieb – unseriös und ungepflegt (unappetitlich obendrein, weil sich Speisereste dort verfangen können). Entweder ist er zu faul, sich zu rasieren, oder er will seine Männlichkeit hervorkehren. Dabei spricht doch sein gelichtetes Haupthaar für jede Menge Testosteron im Blut …“
Ob Frau Jaeger-Obregon über Prinz Harry (rotes Vollbartgewächs!) ebenso scharf urteilt? Dann bekäme sie es mit Meghan zu tun, Harrys Freundin. „Sie himmelt ihn an: Harry könnte das Telefonbuch vorlesen – für Meghan klänge auch das toll“, schreibt die aktuelle. Noch öffnet er ihr ja auch galant die Autotüre. Michael Schreiner