Neuburger Rundschau

Die Oberhausen­er haben ein Déjà vu

Aufführung­en Die Theatergru­ppe spielt einen lustigen Dreiakter rund um einen verzweifel­ten Heimatroma­nschreiber. Der Titel lautet „Breznknödl-Deschawü“

- VON XAVER HABERMEIER

Bei der Theatergru­ppe Oberhausen dreht sich derzeit alles um Breznknödl. Das Ensemble probt nämlich gerade wieder fleißig für ein neues Stück. Auf dem Programm steht der ländliche Schwank „Breznknödl-Deschawü“, ein Dreiakter aus der Feder von Ralph Wallner. Premiere ist am ersten April, Karten gibt es ab sofort.

„Die Geschichte ist spannend und lustig zugleich und trotz aller Verzwickth­eit sehr unterhalts­am“, verspricht die Spielleite­rin Anna Pfaller. Für die Besetzung kann sie auf bühnenerfa­hrende Laienschau­spieler zurückgrei­fen. In den Rollen verkörpern die Frauen und Männer unterschie­dliche Charaktere. Vom habgierige­n Bierbrauer und Bürgermeis­ter, qualmenden Adjutanten, verarmten Romanschre­iber, bissig böser Töchter, bis hin zur mannstolle­n katholisch­en Jungfrau sind viele Wesensarte­n dabei. Gespielt werden die Rollen von Michael Speer, Brigitte Margraf, Michaela Birkmeier, Andreas Baur, Manuel Stöckl, Wolfgang Girstmair, Monika Reißer und Renate Dotzauer.

Nicht nur die unterschie­dlichen Charaktere, sondern auch die Geschichte verleihen dem ländlichen Stück eine lustige Würze. Zum Inhalt verrät das Ensemble: Ignaz Igel dreht fast durch. Er kann bald keine Breznknödl mehr sehen. Der mittellose Heimatroma­nschreiber­ling muss ein und denselben Tag immer wieder neu erleben. Er hängt offenbar in einer verrückten Zeitschlei­fe fest. Täglich erscheinen die gleichen Personen aus dem Dorf, die die immer exakt gleichen Fragen stellen. Und wieder gibt es Breznknödl, Breznknödl und nochmals Breznknödl.

Ignaz muss außerdem jeden Tag aufs Neue „Nein“sagen. Zum einen zu den Hochzeitsp­länen seiner zünftigen Tochter. Zum anderen zu den Plänen des Dorfes, seine Himmelschl­üsselwiese zu kaufen. Vielleicht bildet er sich das alles ja auch ein. Oder ist es vielleicht sogar wahr und das Dorf treibt ihn gekonnt in den Wahnsinn? Der humorträch­tige Wahnsinn hat Methode und hat gerade erst begonnen. Und zwar in der Mehrzweckh­alle in Oberhausen. Diese haben fleißige Hände der Gruppe mit einem großen Bühnenaufb­au sowie aufwendige­r Technik in einen Theatersaa­l verwandelt. Sogar an Pausenfüll­er haben die Organisato­ren gedacht. Die Sinninger Blaskapell­e spielt zünftig auf. O

Termine Alle Aufführung­en sind in der Mehrzweckh­alle Oberhausen zu sehen. Sie finden am 1., 7. und 8. April, um 19.30 Uhr statt. Am 2. April um 14 Uhr ist ein Seniorenna­chmittag geplant. Der Eintritt kostet sieben Euro. Karten sind in der Raiffeisen­bank Ehekirchen Ober hausen oder unter Telefon 08431/67440 erhältlich.

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Foto: Marcus Lappe Die Theatergru­ppe Oberhausen probt schon seit Wochen das neue Stück „Breznknödl Deschawü“.

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