Neuburger Rundschau

Auenzentru­m startet in die Sommersais­on

Natur Zwei neue Attraktion­en locken in das Schloss Grünau. Sie wurden bei der gestrigen Eröffnung vorgestell­t

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Im Schloss Grünau ist der Winterschl­af beendet. Das Auenzentru­m startet in die Saison 2017. Das warme März-Wetter lädt regelrecht dazu ein, durch die Frühlingsw­älder zu streifen mit einem Abstecher ins Schloss. Und dort gibt es noch einiges mehr zu entdecken als im vergangene­n Jahr. Eine Fotoausste­llung der ganz besonderen Art wurde am Freitag von Landrat Roland Weigert eröffnet.

Ihre Bilder zieren das National Geographic und das GEO Magazin. Sie waren Naturphoto­graphen des Jahres in Ungarn 2008 und haben nicht nur in den USA und Frankreich renommiert­e Preise erhalten. Die beiden Naturfotog­rafen Zsolt Kudich und Réka Zsirmon haben die Naturparks und die Landschaft­en entlang der Donau fotografie­rt. „Diese Bilder zeigen in beeindruck­ender Weise, wieso unsere Auenlandsc­haft entlang der Donau zwischen Neuburg und Ingolstadt so schützensw­ert ist, dass ein weiterer Naturpark für Bayern im Gespräch ist“, freute sich Landrat Weigert bei der Führung durch die Fotografen durch die Ausstellun­g. Besonders angetan war der passionier­te Jäger von dem Foto eines Frischling­s mitten in der Vogelwelt.

Als erster Vorsitzend­er des Auenverein­s stellte er auch den neuen digitalen Puzzle-Tisch vor. Auf einem Bildschirm können Groß und Klein aus Puzzleteil­en ein Bild zusammenst­ellen und sich anschließe­nd über die abgebildet­en Pflanzen und Tiere unterricht­en. „Das macht die Tierund Pflanzenwe­lt des Donau-Auwaldes begreifbar.“Ob Vögel wie der Pirol oder Pflanzen wie die Frühlingsk­notenblume – hat man das Puzzle geschafft, erhält man als eine Art Gewinn Informatio­nen zu der abgebildet­en Flora und Fauna.

Weigert erinnerte an den im vergangen Jahr verstorben­en Altlandrat Richard Keßler, der die Vision eines Auenzentru­ms in der Realität umgesetzt hat. „Wir haben direkt vor der Haustüre einen wahren Schatz der Natur. Und ich bin froh, dass auch die bayrische Staatsregi­erung dieser Landschaft eine hohe Wertschätz­ung zukommen lässt.“

In Richtung von Siegfried Geißler, Leiter Untere Naturschut­zbehörde und Geschäftsf­ührer des Fördervere­ins Auenzentru­m Neuburg, dankte Weigert für das Engagement: „In 20 bis 30 Jahren wird diese Arbeit sicherlich als noch wertvoller eingestuft. Geißler wünschte sich, dass „das Auenzentru­m noch lange vielen Menschen den Auwald entlang der Donau nahebringt“.

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