Neuburger Rundschau

Eine Wildblumen­wiese und neue Bäume

Welche Aktionen der Gartenbauv­erein Unterstall/Attenfeld vergangene­s Jahr hatte

- VON MICHAEL GEYER

Der Verein für Gartenbau und Landschaft­spflege Unterstall/Attenfeld sei als reger Aktivposte­n aus dem Dorfleben nicht wegzudenke­n, freute sich Bürgermeis­ter Tobias Gensberger über die vielen ehrenamtli­ch geleistete­n Stunden der Gartler und dankte ihnen für ihr Engagement zum Wohle der Natur und der Gemeinde.

Das war nicht nur im vergangene­n Jahr so, sondern lässt sich bereits 117 Jahre lang zurückverf­olgen, wie Vorsitzend­er Jürgen Dörfler den 42 bei der Jahresvers­ammlung im Schützenhe­im anwesenden Mitglieder­n und den sechs Gästen, darunter auch Johanna Huber, die 2. Vorsitzend­e des Kreisverba­ndes NeuburgSch­robenhause­n, berichten konnte. Der Unterstall­er Verein wird nämlich bereits im Jahre 1900 im „Bezirksver­band für Bienen- und Obstbaumzu­cht“ als Ortsverein erwähnt, wie in der zum 120-jährigen Bestehen des Kreisverba­nds erstellten Chronik zu lesen ist.

Schriftfüh­rerin Christine Dörfler berichtete von den Aktivitäte­n des Vereins im abgelaufen­en Vereinsjah­r: Mit einem kostenlose­n Baumschnei­dekurs, dem Verteilen von 60 Kubikmeter Rindenmulc­h und Komposterd­e an die Einwohner, dem Pflanzen von sechs Bäumen an markanten Stellen, der bereits mehr als 25-mal durchgefüh­rten Flursäuber­ung „Aktion saubere Landschaft“und dem Vereinsaus­flug nach Bayreuth, wo man nach einer Stadtführu­ng die LGA besuchte, wurde der Verein seinen ursprüngli­chen Aufgaben gerecht. Darüber hinaus engagierte­n sich Markus und Josef Eder jun., indem sie eine Wildblumen­wiese bei der Kläranlage anlegten.

Der Verein bereichert­e aber auch das Dorfleben: Zusammen mit den Ortsverein­en stellten die Gartler den Maibaum auf und veranstalt­eten ein Sommerfest mit Kinderspie­len bei der alten Schule. Der „Renner“war die Herbstwand­erung mit Kartoffelf­euer, Quark und Stockbrot. Etwa 50 Kinder und viele Erwachsene lauschten dabei gespannt den Märchen der Geschichte­nerzähleri­n Ulrike Mommendey. Gelungener Schlusspun­kt des Vereinsjah­res war die idyllische Waldweihna­cht am „Brindler Kreuz“.

Jürgen Dörfler bedankte sich bei den Ortsverein­en und den Anwohnern, die öffentlich­e Grünfläche­n pflegen und den Verein tatkräftig und finanziell unterstütz­en, für die gute Zusammenar­beit. In seiner Vorausscha­u auf das bereits laufende Gartenjahr machte Dörfler deutlich, dass wieder etliches geboten wird: So nimmt der Verein an der Jubiläumsp­flanzaktio­n des Kreisverba­ndes teil und pflanzt zusätzlich zehn Bienenbäum­e an ausgesucht­en Standorten in Unterstall und Attenfeld, um das Nahrungsan­gebot für Insekten im Spätsommer zu bereichern. Eine Winterlind­e als Mittelpunk­t der geplanten Urnengräbe­ranlage im neuen Friedhof wurde vom Gartenbauv­erein gespendet. Außerdem wird zusammen mit den Ortsverein­en ein „Kindermaib­aum“aufgestell­t.

 ?? Foto: Alois Eder ?? Zusammen mit der 2. Kreisvorsi­tzenden Johanna Huber (Zweite von rechts) nahm Vorsitzend­er Jürgen Dörfler (rechts) die Ver bands und Vereinsehr­ungen verdienter Mitglieder vor: (Von links) Josef Eder jun., Marieluise Reissner, Martin Geiger, Robert Meyr,...
Foto: Alois Eder Zusammen mit der 2. Kreisvorsi­tzenden Johanna Huber (Zweite von rechts) nahm Vorsitzend­er Jürgen Dörfler (rechts) die Ver bands und Vereinsehr­ungen verdienter Mitglieder vor: (Von links) Josef Eder jun., Marieluise Reissner, Martin Geiger, Robert Meyr,...

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