Eine Wildblumenwiese und neue Bäume
Welche Aktionen der Gartenbauverein Unterstall/Attenfeld vergangenes Jahr hatte
Der Verein für Gartenbau und Landschaftspflege Unterstall/Attenfeld sei als reger Aktivposten aus dem Dorfleben nicht wegzudenken, freute sich Bürgermeister Tobias Gensberger über die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden der Gartler und dankte ihnen für ihr Engagement zum Wohle der Natur und der Gemeinde.
Das war nicht nur im vergangenen Jahr so, sondern lässt sich bereits 117 Jahre lang zurückverfolgen, wie Vorsitzender Jürgen Dörfler den 42 bei der Jahresversammlung im Schützenheim anwesenden Mitgliedern und den sechs Gästen, darunter auch Johanna Huber, die 2. Vorsitzende des Kreisverbandes NeuburgSchrobenhausen, berichten konnte. Der Unterstaller Verein wird nämlich bereits im Jahre 1900 im „Bezirksverband für Bienen- und Obstbaumzucht“ als Ortsverein erwähnt, wie in der zum 120-jährigen Bestehen des Kreisverbands erstellten Chronik zu lesen ist.
Schriftführerin Christine Dörfler berichtete von den Aktivitäten des Vereins im abgelaufenen Vereinsjahr: Mit einem kostenlosen Baumschneidekurs, dem Verteilen von 60 Kubikmeter Rindenmulch und Komposterde an die Einwohner, dem Pflanzen von sechs Bäumen an markanten Stellen, der bereits mehr als 25-mal durchgeführten Flursäuberung „Aktion saubere Landschaft“und dem Vereinsausflug nach Bayreuth, wo man nach einer Stadtführung die LGA besuchte, wurde der Verein seinen ursprünglichen Aufgaben gerecht. Darüber hinaus engagierten sich Markus und Josef Eder jun., indem sie eine Wildblumenwiese bei der Kläranlage anlegten.
Der Verein bereicherte aber auch das Dorfleben: Zusammen mit den Ortsvereinen stellten die Gartler den Maibaum auf und veranstalteten ein Sommerfest mit Kinderspielen bei der alten Schule. Der „Renner“war die Herbstwanderung mit Kartoffelfeuer, Quark und Stockbrot. Etwa 50 Kinder und viele Erwachsene lauschten dabei gespannt den Märchen der Geschichtenerzählerin Ulrike Mommendey. Gelungener Schlusspunkt des Vereinsjahres war die idyllische Waldweihnacht am „Brindler Kreuz“.
Jürgen Dörfler bedankte sich bei den Ortsvereinen und den Anwohnern, die öffentliche Grünflächen pflegen und den Verein tatkräftig und finanziell unterstützen, für die gute Zusammenarbeit. In seiner Vorausschau auf das bereits laufende Gartenjahr machte Dörfler deutlich, dass wieder etliches geboten wird: So nimmt der Verein an der Jubiläumspflanzaktion des Kreisverbandes teil und pflanzt zusätzlich zehn Bienenbäume an ausgesuchten Standorten in Unterstall und Attenfeld, um das Nahrungsangebot für Insekten im Spätsommer zu bereichern. Eine Winterlinde als Mittelpunkt der geplanten Urnengräberanlage im neuen Friedhof wurde vom Gartenbauverein gespendet. Außerdem wird zusammen mit den Ortsvereinen ein „Kindermaibaum“aufgestellt.