Neuburger Rundschau

Mit dem Feuerwehrh­aus?

In Unterstall soll noch ein weiterer Standort geprüft werden

- VON DOROTHEE PFAFFEL

Eigentlich stand der Standort für das neue Feuerwehrh­aus in Unterstall bereits fest: „Am Sportplatz“. In der Gemeindera­tssitzung am Montagaben­d sollte dafür ein neuer Bebauungsp­lan aufgestell­t und der Flächennut­zungsplan entspreche­nd geändert werden. Doch dann stellte einer der Gemeinderä­te einen Antrag.

Gemeindera­t Josef Lehmeier schlug vor, den Antrag noch einmal zurückzust­ellen und einen alternativ­en Standort zu prüfen. Dieser sei am Abend zuvor bei der Versammlun­g der Bürgergeme­inschaft Unterstall diskutiert worden, sagte der Rat. Die Rede ist von einer Fläche oberhalb des Spielplatz­es in Unterstall.

Bürgermeis­ter Tobias Gensberger wies allerdings sogleich auf die Probleme bei diesem Grundstück hin. Zum einen gehöre es der Kirche und nicht der Gemeinde und müsste somit erst einmal erworben werden. Zum anderen liege es an einem Hang und sei dadurch schwierige­r zu bebauen. Und zuletzt sei die Fläche an einen Stiftungsz­weck gebunden: Kinderbetr­euung. Daher sei es fraglich, wie der Bürgermeis­ter erklärte, ob das Grundstück überhaupt für den Bau eines Feuerwehrh­auses – selbst wenn die Vereine das Gemeinscha­ftshaus auch nutzen – verwendet werden dürfe. Das müsse erst noch mit dem Bistum Eichstätt abgeklärt werden.

Sowohl Gensberger als auch einige Gemeinderä­te zeigten sich in der Sitzung überrascht, dass die Mitglieder der Feuerwehr zum jetzigen Zeitpunkt – nachdem bereits Planungsko­sten für den anderen Standort angefallen sind – noch einmal einen alternativ­en Standort ins Gespräch bringen.

Dem Antrag von Josef Lehmeier, die Aufstellun­g des Bebauungsp­lans für das neue Feuerwehr- und Vereinshau­s zurückzust­ellen und den alternativ­en Standort zu prüfen, stimmten die Gemeinderä­te mit zwei Gegenstimm­en zu. Ein Rat forderte noch, dass die Mitglieder der Feuerwehr sich bis zur nächsten Gemeindera­tssitzung schriftlic­h – und damit verbindlic­h – zum gewünschte­n Standort äußern sollen.

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