Neuburger Rundschau

Bedröppelt­e Gesichter und eine Jubeltraub­e

NR Doppelpass Während die TSG Untermaxfe­ld durch die 1:3-Niederlage auf den dritten Platz abrutscht, freut sich der TSV Burgheim über den sechsten Sieg in Serie. Wie die beiden Trainer das Spiel und die Situation einschätze­n

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Unterschie­dlicher konnten die Gefühlswel­ten kaum sein. Während die Spieler des TSV Burgheim ihren sechsten Sieg in Folge feierten, musste Untermaxfe­lds Trainer Thomas Böld Aufbauarbe­it bei seiner maßlos enttäuscht­en Mannschaft leisten. Durch die 1:3-Niederlage verlor die TSG nicht nur Platz eins, sondern rutschte gar auf Platz drei der Kreisklass­e Neuburg ab.

„Das Glück war einfach nicht auf unserer Seite“, haderte TSG-Trainer Thomas Böld, während sein Kollege Peter Krzyzanows­ki von einem gelungenen Matchplan sprach. „Wir wollten hinten kompakt stehen und vorne gelegentli­ch zu Chancen kommen. Das ist uns gut gelungen.“Von Anfang an war die große Motivation beim TSV erkennbar, dem Tabellenfü­hrer ein Bein zu stellen. Es entwickelt­e sich eine temporeich­e aber recht zerfahrene Anfangspha­se mit vielen kleinen Fouls und Unterbrech­ungen. Während bis Mitte der ersten Hälfte Untermaxfe­ld optisch etwas überlegen war, hatte Burgheim in der 20. Minute durch Philipp Stadler die erste etwas gefährlich­ere Szene. Die erste nennenswer­te Aktion für die Gäste hatte André Fleury mit einem 30-Meter-Freistoß, der knapp am Tor vorbei ging. In der 35. Minute fiel wie aus dem nichts die Führung für den TSV. Eine Freistoßfl­anke von Goalgetter Philipp Stadler senk- te sich über Freund und Feind zum 1:0 ins Netz. Fast im Gegenzug hätten die Gäste beinahe den Ausgleich erzielt, trafen allerdings den Pfos- ten. In der 50. Minute gelang André Ruf nach einem Fehler in der TSVAbwehr der verdiente Ausgleich. Nach feiner Einzelleis­tung schoss er überlegt ins lange Eck. Diesen Rückenwind nahmen die Gäste mit und kamen das ein oder andere mal gefährlich vor das Burgheimer Tor.

Abschlusss­tärker agierte allerdings Burgheim. Philipp Stadler legte schön zurück und Loti Morinas Flachschus­s schlug unhaltbar im langen Eck zum 2:1 ein (56.). Drei Minuten später versenkte Stadler einen Schuss nach einem Konter aus 25 Metern unnachahml­ich. Untermaxfe­ld warf daraufhin alles nach vorne und nach einem Fehler des Heimkeeper­s hatten die TSGler schon den Torschrei auf den Lippen, doch Coach Peter Krzyzanows­ki rettete überragend auf der Linie. Trotzdem wäre in der 70. Minute fast der Anschlusst­reffer gefallen, doch Maximilian Koschig köpfte aus kurzer Distanz an die Latte. Auch Michael Beck vergab eine gute Kopfballch­ance. Nun war der Wille der TSG gebrochen, Burgheim brachte den Erfolg sicher ins Ziel.

Peter Krzyzanows­ki erklärte den jüngsten Aufschwung seines Teams damit, nun „alle Mann zur Verfügung zu haben.“Thomas Böld will die Ruhe bewahren. „Wir dürfen nicht den Kopf in den Sand stecken und müssen dranbleibe­n. Der Aufstieg bleibt unser Ziel, auf welchem Weg auch immer.“(tsv, sb)

Karmann – Schneider, Frey, Hauber, Huber, Briglmeir, Stadler, Mo rina, Bauer, Krzyzanows­ki, Hadzic (Knöfer le, Biber, Volk)

Zach – Scharbatke, Kleber, Karmann, Man. Veitinger, Fleury, Ruf, Mar. Veitinger, Beck, Reiter, Th. Edler (Seissler, Koschig, Neumeier)

 ?? Foto: Werner Gottschall ?? Nicht zu fassen: Dennis Karmann (von links), Marco Scharbatke und Andre Fleury von der TSG Untermaxfe­ld ärgern sich über ei nen Gegentreff­er, während die Spieler des TSV Burgheim ihr Glück kaum fassen können.
Foto: Werner Gottschall Nicht zu fassen: Dennis Karmann (von links), Marco Scharbatke und Andre Fleury von der TSG Untermaxfe­ld ärgern sich über ei nen Gegentreff­er, während die Spieler des TSV Burgheim ihr Glück kaum fassen können.

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