Neuburger Rundschau

Am Ende abgekocht

Bayernliga: TSV Rain verliert in Unterföhri­ng mit 1:5

- VON MICHAEL RUISINGER

Dass der 5:1-Sieg des FC Unterföhri­ng gegen den TSV Rain zu hoch war, musste nach dem Spiel sogar FCU-Trainer Andreas Pummer zugeben. Nach der Pause gaben die Rainer beim Liga-Spitzenrei­ter bis zum 2:1 eindeutig den Ton an. Vom FCU kam in dieser Zeit wenig. Doch danach zerfiel der TSV in seine Einzelteil­e und musste in den letzten 18 Minuten noch drei weitere Gegentore hinnehmen.

„Heute war es kein erfreulich­er Tag für uns. Aber das haben wir uns in erster Linie selbst zuzuschrei­ben“, resümierte Rains Trainer Tobias Luderschmi­d schließlic­h und fügte hinzu: „Dann lassen wir uns in der Schlusspha­se noch so abkochen. Das ist einfach unfassbar.“Schlechte Kunde musste man beim TSV Rain schon vor dem Spiel hinnehmen. Toptorjäge­r Marco Friedl konnte wegen seiner Ischias-Probleme nicht spielen. Somit musste Luderschmi­d umstellen. Den Platz in vorderster Front nahm Marko Cosic ein. Der FCU kam besser in das Spiel und hatte schon nach gut zehn Minuten drei Eckbälle. So ging das überlegene Team in der 24. Minute durch Atilla Arkadas in Führung. Das Spiel hatte weiterhin fast schon Freundscha­ftsspiel-Charakter.

Nach dem Seitenwech­sel riss der TSV Rain das Spielgesch­ehen an sich und es ergaben sich Torchancen. Den Schuss von Johannes Müller wehrte FCU-Keeper Sebastian Fritz zur Ecke (48.). Ein Kopfball von Marko Cosic ging knapp vorbei (50..). Schließlic­h wurde der TSV Rain doch noch belohnt (71.). Stefan Müller gelang nach Zuspiel von Fatlum Talla der verdiente 1:1-Ausgleich. Doch Unterföhri­ng antwortete prompt. Rain leistete sich einen unnötigen Fehler im Mittelfeld. Atilla Arkadas bediente seinen Bruder Tayfun, der durch einen satten Schuss die abermalige Führung (73.) für den FCU erzielte. Das hinterließ offenbar Spuren in den Köpfen der Rainer Spieler. Fast schon wehrlos ergab sich die Mannschaft nun und kassierte weitere Treffer. Yakub Doram bediente Yasin Yilmaz (79.). Via Innenpfost­en ging der Ball ins Netz. Innenverte­idiger Arijanit Kelmendi nahm einen Freistoß von Yasin Yilmaz direkt und erhöhte auf 4:1 (86.). Den Schlusspun­kt setzte der Münster stammende Michael Krabler mit seinem Treffer zum 5:1-Endstand.

Besel – Nießner, Bauer (82. Landes), Schuster, Götz – Riedelshei­mer, J. Müller (82. Flassak) – Talla, Posselt, S. Müller – Cosic (68. Habermeyer). –

120 – 1:0 Atilla Arkadas (24.), 1:1 Stefan Müller (71.), 2:1 Tayfun Arkadas (73.), 3:1 Yasin Yilmaz (79.), 4:1 Arijanit Kelmendi (86.), 5:1 Michael Krab ler (90.+1)

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