Wenigstens wird es wärmer!
Wetter Es bleibt wechselhaft. Was das für Hobbygärtner bedeutet
In Genügsamkeit ist dieser Frühling ein wahrer Lehrmeister. Nach Kälte, Schnee, Regen müsste Jürgen Schmidt nicht viel versprechen, um wenigstens ein wenig Hoffnung zu machen. Doch was der Diplommeteorologe vorhersagt, lässt selbst Berufsoptimisten fragen, wie dieser Monat je zu dem Zusatz „Wonne“, sprich „Beglückung“, gekommen ist. Wechselhaft bleibt es. Mit Schauern und Gewittern. Nur eine positive Nachricht gibt es: Es wird wärmer. „Auch kein Bodenfrost mehr“, betont Schmidt. Gärtner können aufatmen. Endlich! Wie beurteilt also eine Gartenexpertin die Lage? Gegen Regen hat Isolde Keil-Vierheilig von der Bayerischen Gartenakademie nichts. Oft sei es eh zu trocken. Aber klar, wenn es schüttet und gewittert, bleibt der passionierteste Gärtner lieber drinnen. Doch in Regenpausen lässt sich jetzt draußen etwas tun: Tomaten-, Kürbis-, Zucchinipflänzchen dürfen raus. Bohnen kann man aussäen. Und es gilt Schädlinge zu bekämpfen. Nicht mit Gift, wie die Expertin betont. Mit der Hand: „Also einfach Handschuhe anziehen, durch den Garten spazieren und Blattläuse abstreifen sowie kleine Raupen wie den Frostspanner und die Wicklerraupe zerdrücken.“Keine schöne Arbeit? Dann ein Tipp für die Vorfreude: Säen Sie Sommerblumen aus! Ringelblumen etwa, Tagetes, Zinnien. Denn irgendwann kommt der Sommer. Hoffentlich. Zu schnell sollte es aber nicht gehen. Denn lässt sich die Sonne schon jetzt einmal länger blicken, droht vielen Pflanzen Sonnenbrand. Oleander etwa. „Viele Pflanzen sind die Sonne gar nicht mehr so gewöhnt“, erklärt KeilVierheilig. Verständlich. Wir Menschen ja auch nicht ...