Der erste Spatenstich ist getan
Bauprojekt Die Arbeiten für den neuen Kindergarten in Ludwigsmoos haben offiziell begonnen. Das 2,7-Millionen-Euro-Projekt soll pünktlich zum September 2018 bezugsfertig sein
Die Gemeinde Königsmoos wächst. 2016 wurden 55 Geburten gezählt, das ist Rekord für die vergangenen 20 Jahre. „Drum stehen wir zum dritten Mal in neun Jahren hier“, leitet Bürgermeister Heinrich Seißler am Mittwochabend den symbolischen Spatenstich auf dem Gelände des Kindergartens in Ludwigsmoos ein.
Der Gemeinderat hat mit dem Erweiterungsbau die Weichen für die demografische Verjüngung der Kommune gestellt. Für 2,7 Millionen Euro wird der Kindergarten erweitert. Der Freistaat übernimmt mindestens 50 Prozent der Kosten. Als Bauzeit sind eineinhalb Jahre geplant, rechtzeitig zum September 2018 soll der dreigeschossige Neubau bezogen werden können. Der gesamte Komplex hat dann 200 Kindergarten- und 60 Krippenplätze.
Das Architekturbüro Schwalm (Karlskron) hat das knapp 500 Quadratmeter große Areal zwi- schen der bestehenden Krippe und dem Kindergarten überplant. Mit Letzterem ist das neue Gebäude durch einen Gang verbunden. Die Zugänge zu Kindergarten und Krippe sind klar voneinander getrennt und es besteht eine Sichtverbindung zwischen den Krippengruppen und dem Spielplatz. Das neue Haus wurde so auf dem Grundstück platziert, dass der größtmögliche Lichteinfallswinkel für die Nachbargebäude entsteht und der verbliebene Garten groß genug bleibt, damit sich die Kinder weiter draußen tummeln können. Dafür wurde auch die Zufahrt zum Pflanzenlabyrinth nach Norden über den angrenzenden Graben verlegt.
Zum Spatenstich begrüßten Bürgermeister Seißler und sein Stellvertreter Hubert Baudisch nicht nur eine ganze Reihe von Gemeinderäten, die beiden Einrichtungsleiterinnen Carola Hanikel und Angela Dreher, Architektin Claudia Maria Schwalm und den Chef der ausführend Baufirma aus Ingolstadt, Robert Haas, sondern auch eine ganze Schar von Kindern. Sie hatten ihre eigenen Schaufeln mitgebracht und buddelten beim obligatorischen Fototermin tatkräftig mit. „Wir hoffen, dass alles reibungslos läuft und der Bau unter einem guten Stern stehen wird“, wünschte Heinrich Seißler dem Projekt einen guten Verlauf. Dass die Bauarbeiten ganz genau verfolgt werden, mochte er mit Blick auf die eifrige Kinderschar den Planern und Arbeitern schon jetzt versprechen: „Sie werden immer jede Menge Zaungäste haben.“