Wenn die Lagerhalle lichterloh brennt ...
Inspektion ... dann sind die Feuerwehren aus Dinkelshausen, Seiboldsdorf und Hollenbach jetzt bestens vorbereitet, wie eine gemeinsame Übung in Dinkelshausen jetzt bestätigte
In Dinkelshausen brennt es. Es ist eine Lagerhalle auf dem Firmengelände von Johann Schmidt, die Feuer gefangen hat. Und in der Halle befinden sich noch Personen. Mit diesem hypothetischen Einsatz waren vor Kurzem die Feuerwehren aus Dinkelshausen, Seiboldsdorf und Hollenbach bei ihrer routinemäßigen Inspektion konfrontiert. Anders als in den vergangenen Jahren war den Verantwortlichen der Ortsfeuerwehren in diesem Jahr allerdings nicht bekannt, wo sich das vermeintliche Brandobjekt befinden würde. Das erhöhte die Spannung und verlangte nicht nur von der Einsatzleitung Flexibilität und starke Nerven.
Ortskommandant Max Heigemeyr übernahm die Einsatzleitung und verteilte die Aufgaben. Wäh- rend die Dinkelshausener und die Seiboldsdorfer Wehr mit dem Kühlen des Gebäudes und dem Löschen der imaginären Flammen beschäftigt waren, starteten die Atemschutzgeräteträger aus Hollenbach einen Innenangriff, um die vermissten Personen zu retten. Bei der Übung waren insgesamt knapp 50 Feuerwehrmänner und -frauen im Einsatz, denen sowohl Kreisbrandrat Stefan Kreitmeier als auch Kreisbrandinspektor Peter Mayer und Kreisbrandmeister Klaus Gastl nach einer fundierten Manöverkritik ihren Respekt und Dank für die gelungene Übung aussprachen.
Zuschauer des Einsatzes war auch Bürgermeister Günter Gamisch, der den Nutzen von gemeinsamen Übungen der Ehekirchener Ortsteilfeuerwehren herausstellte und seinen Mitbürgern für ihr ehrenamtliches Engagement dankte. Sein Appell „Bleibt’s eurer Feuerwehr treu!“stieß bei den Anwesenden auf offene Ohren.
Bereits vor der großen Brandübung war eine Hollenbacher Gruppe, die Kommandant Markus Vogl intensiv vorbereitet hatte, zur Prüfung für das Feuerwehrleistungsabzeichen in verschiedenen Klassen angetreten. Die Bewerber um das Abzeichen in Silber bis Gold-Rot bestanden die Prüfung problemlos und wie ein Teilnehmer stolz bestätigte „in persönlicher Bestzeit“.
Nach getaner Arbeit trafen sich die Floriansjünger zu einer Brotzeit im Hollenbacher Gemeinschaftshaus, um die vom Kreisbrandrat zuvor attestierte „gute Kameradschaft“miteinander zu feiern. (nr)