Wolff tritt gegen Rosberg nach
Formel 1 Teamchef diffamiert zurückgetretenen Weltmeister
Nach den brisanten Aussagen seines ehemaligen Teamchefs Toto Wolff ist Nico Rosberg um eine besonnene Tonart bemüht. „Ich weiß, wie er über mich denkt, daher ist es mir egal, was eine englische Zeitung schreibt“, sagte Rosberg. Der zurückgetretene Formel1-Weltmeister will sich von einem Bericht der britischen Daily Mail mit bemerkenswerten Wolff-Sätzen über Rosberg und dessen vergangenes Duell mit dem britischen Dreifach-Champion nicht provozieren lassen. Allerdings sprechen die Sätze von Wolff durchaus für sich, in welchem genauen Zusammenhang sie auch immer gefallen sein mögen. „Nico hat alle Waffen eingesetzt, die er hatte“, sagte Wolff der Zeitung zufolge. Es habe alle Psychospielchen gegeben, um den Gegner zu destabilisieren. Und Rosberg sei der Bösartige gewesen. Nach Angaben der Zeitung soll Wolff auch auf die Frage, wer der wahre Intrigant in dem Zweikampf gewesen sei, geantwortet haben: „Der, der nicht mehr hier ist.“
Rosberg hatte wenige Tage nach seinem ersten WM-Titel mit 31 Jahren seinen Rücktritt erklärt. Er war aus seinem noch gültigen Vertrag ausgestiegen und hatte auch sein Team mit der überraschenden Entscheidung vor Probleme gestellt, zeitnah einen Nachfolger zu finden. Es wurde letztlich der Finne Valtteri Bottas. Drei Jahre hatten sich Hamilton und Rosberg ein erbittertes Duell geliefert. Es waren die Jahre der Mercedes-Hoheit.