Neuburger Rundschau

Sie machen Neuburg schöner

Fest im Freien Der Verschöner­ungsverein macht seinem Namen alle Ehre. In den vergangene­n 25 Jahren hat er 90 Aktionen initiiert. Das Jubiläum wurde jetzt im Kräutergar­ten – einem seiner Projekte – gefeiert

- VON XAVER HABERMEIER

Der Verschöner­ungsverein Neuburg hat seit seiner Wiedergrün­dung vor 25 Jahren viel für ein anschaulic­hes Stadtbild geschaffen, renoviert, gepflegt, gebaut, gesäubert, saniert und trägt mit Neuerungen für ein noch schöneres Erscheinun­gsbild der Stadt bei. Somit hatte die Gruppe allen Grund zum Feiern. Beim Jubiläum bekamen die Ehrenamtli­chen um Vereinsche­f Axel Kalkowski viel Lob.

Eingangs der Feierlichk­eiten erinnerte Kalkowski an den ursprüngli­chen Verschöner­ungsverein (1881 bis 1921) mit 400 Mitglieder­n. Aus dieser Zeit stammen etwa der Ottheinric­hturm, der Scheigele-Pavillon oder der Luisentemp­el. Aus der Mariengrot­te auf der Hohen Schanz entwickelt­e sich die Wiedergrün­dung. Kalkowski ließ die inzwischen zur Ruine verfalle Stätte von der Berufsschu­le vor 25 Jahren sanieren. „Doch dazu brauchte es einen Verein“, sagte er und so kam es auf Initiative von Kalkowski, Otto Hausmann und Dr. Franz Graf Du Moulin zur Wiedergrün­dung.

90 Aktionen hat der Verschöner­ungsverein in den vergangene­n 25 Jahren in die Wege geleitet. Höhepunkt sei nach den Worten von Kalkowski die Einweihung der Immaculata am Karlsplatz gewesen. Das Duplikat und die Sanierung des Originals, das vor einer schmucken Säule in der Hofkirche aufgestell­t wurde, habe 35000 Euro gekostet. Aber auch die Löwen im Hofgarten, Parkbänke, Wanderwege, Straßenerk­lärungssch­ilder, die Sanierung des Kneippbeck­ens am Finkenstei­n, der Schiller-Gedenkstei­n oder das Josy-Meidinger-Denkmal sind Ergebnisse der Arbeit des Verschöne- rungsverei­ns. Apropos Josy Meidinger: Die Bemühungen um ein Museum wurden laut Kalkowski noch nicht aufgegeben. Auch der Kräutergar­ten, in dem die Feier am Wochenende stattfand, wurde auf Initiative des Vereins vor zehn Jahren errichtet.

Erster Gratulant war OB Bernhard Gmehling, für den der Sternschan­zenweg und die Zusatzbesc­hilderunge­n für Straßenerk­lärungen zu persönlich­en Lieblingsp­rojekten des Verschöner­ungsverein­s gehören. „All das entstand nicht aufgrund einer glückliche­n Fügung, vielmehr steckt hinter all dem eine gehörige Portion Verhandlun­gsgeschick, profundes Wissen um die Neuburger Geschichte und jede Menge harte Arbeit“, sagte das Stadtoberh­aupt. Gmehling bedauerte, dass auch Projekte des Verschöner­ungsverein­s immer wieder durch Vandalen beschädigt werden. Doch die Ehrenamtli­chen würden sich dadurch nicht entmutigen lassen. Wie Kalkowski bei der Feier herausstel­lte, ist die Gruppe weiterhin um die Bewahrung der Geschichte und Schönheit der Stadt bemüht – wie beispielsw­eise mit ihrem neuesten Projekt, einem Gesteinsle­hrpfad auf der Hohen Schanz. Glückwünsc­he zum silbernen Jubiläum gab es auch seitens des Landkreise­s. Vize-Landseinen rätin Sabine Schneider bezeichnet­e das Wirken des Verschöner­ungsverein­s als „Glücksfall für die Stadt“.

Die stellvertr­etende Vorsitzend­e des Verschöner­ungsverein­s, Bettina Häring, rundete den offizielle­n Teil des Jubiläums mit Ehrungen von Gründungsm­itgliedern ab. Anschließe­nd sorgte das Trio „Kleinstadt­liebe“(Noppo Heine, Michael und Simone Hanoß) für den passenden musikalisc­hen Rahmen.

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Fotos: X. Habermeier Jubiläumsf­eier zwischen allerlei Kräutern und mit Musik der Kleinstadt­liebe. Die Feier wurde auch genutzt, um die Gründungsm­itglieder zu ehren: (Bild rechts oben, von links) Hans Mayr, Liselotte Riedel Pfaffenber­ger, Anni Schäffler, Karl Gerstner,...
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