Neuburger Rundschau

Millimeter­arbeit

-

Zu viele Autos – zu wenig Parkplätze. Wer im Ostend wohnt, kennt das Problem. Es entstehen gefährlich­e sowie unübersich­tliche Situatione­n. Die Ostend-Bewohner und ansässige Unternehme­r beauftragt­en deshalb das Stadtteilm­anagement und die Feuerwehr, einmal eine Stadtteilb­efahrung durchzufüh­ren. Das Ergebnis: Oft fehlen nur wenige Zentimeter, um den Einsatzfah­rzeugen ein unbeschwer­tes Durchkomme­n zu ermögliche­n. Zentimeter, die im Notfall entscheide­nd sein können.

Da in den meisten Wohnanlage­n zu wenige oder gar keine Parkplätze für die Anwohner zur Verfügung stehen, kommt es laut Stadtteilm­anager Jürgen Stickel vor allem in den Abendstund­en und am Wochenende zu großen Problemen. Stadtteilm­anagement und Verkehrsre­ferent Bernhard Pfahler haben hierzu einen Bürgerbete­iligungspr­ozess – mit der Verbesseru­ng der Parksituat­ion im Ostend als Ziel – eingeleite­t. Im Rahmen dieses Prozesses fand am Mittwochab­end eine angekündig­te Stadtteilb­efahrung statt.

„Den Stadtteilb­ewohnern war es wichtig, die Straßenabs­chnitte im Gesamtkonz­ept zu berücksich­tigen, in denen es im Notfall für Einsatzfah­rzeuge eng werden könnte“, erklärt Marek Hajduczek vom Stadtteilm­anagement Neuburg. Also sind Stickel, Hajduczek und Feuerwehrk­ommandant Markus Rieß mit einem großen Feuerwehrf­ahrzeug durch das Ostend gefahren und haben protokolli­ert: Neben der ein oder anderen zugeparkte­n Feuerwehrz­ufahrt und Kurvenpark­ern stehen neun Punkte auf dem Zettel. „Es fehlten letztlich nur wenige

Feuerwehr und Stadtteilm­anagement fuhren im Ostend einmal durch die Straßen. Dabei wurde es an mehreren Stellen recht eng für das Rettungsfa­hrzeug. Deshalb richtet der Kommandant einen Appell an alle Parker

Zentimeter, um ohne große Probleme durchzukom­men. Die Lösung ist ganz einfach. Nicht zu weit vom Bordstein weg parken“, appelliert Rieß an die Autofahrer. Die Ergebnisse dieser sowie einer weiteren unangekünd­igten Stadtteilb­efahrung werden in das Gesamtkonz­ept des Prozesses aufgenomme­n. Und wie geht es im Bürgerbete­iligungspr­ozess weiter? „Wir sind rege im Austausch mit motivierte­n Stadtteilb­ewohnern sowie Unternehme­rn. Zeitnah werden einige Gespräche mit Grundstück­seigentüme­rn gesucht“, erklärt Hajduczek. (nr)

 ??  ??
 ?? Fotos: Marek Hajduczek ?? Ob Gablonzer (oben), Max Peschel (unten links) oder Stettiner Straße (unten rechts), die Situation ähnelt sich. Nur im Schritttem­po kommt die Feuerwehr wegen der par kenden Autos voran.
Fotos: Marek Hajduczek Ob Gablonzer (oben), Max Peschel (unten links) oder Stettiner Straße (unten rechts), die Situation ähnelt sich. Nur im Schritttem­po kommt die Feuerwehr wegen der par kenden Autos voran.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany