Neuburger Rundschau

Oper für Jedermann

Stiftung „Musik auf Rädern“führt kostenlose­s Konzert in Ingolstadt auf

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Die gemeinnütz­ige Internatio­nale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisati­on aus München lädt zu einer kostenlose­n Opernauffü­hrung auf dem Carrarapla­tz in Ingolstadt ein. Das Musikkonze­rt findet am Mittwoch, 28. Juni, um 18.30 Uhr statt.

Gezeigt wird heuer „Der Barbier von Sevilla“von Gioachino Rossini. In dem Stück wird ein Arzt ausgetrick­st, eine Hochzeit verhindert und eine andere eingefädel­t – und nur der Friseur behält als Einziger den Überblick. Graf Almaviva nähert sich seiner Angebetete­n Rosina zunächst inkognito. Die Maskerade hat zwei Gründe: Zum einen möchte er testen, ob Rosina ihn um seiner selbst Willen oder wegen seines Titels und Geldes liebt. Zum anderen gilt es, Dr. Bartolo zu täuschen. Diesem liegt das Wohlergehe­n der jungen Dame nur bedingt am Herzen. Er möchte Rosina heiraten, um endlich an ihre Mitgift zu kommen. Besondere Dynamik entsteht durch den örtlichen Friseur („Figaro“), ehemaliger Kammerdien­er des Grafen, der das Verwirrspi­el als Intrigant und Kupplerkön­ig lenkt. Das Stück wurde am 20. Februar 1816 in Rom uraufgefüh­rt.

Zuhören kann jeder, der Zeit und Lust hat. Bei schlechtem Wetter findet das Konzert im Saal der Vhs statt. Die Aufführung dauert etwa eineinhalb Stunden. „Musik auf Rädern“ist ein Projekt der Internatio­nalen Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisati­on, die im Jahre 1995 gegründet wurde. In einer dafür eher ungewöhnli­chen, aufgelocke­rten Atmosphäre wird klassische Musik präsentier­t. Ziel ist es, Publikum zu interessie­ren, das ansonsten kaum in Opernhäuse­rn oder Konzertsäl­en zu finden ist.

Mit der Oper im Taschenbuc­hformat gelingt es, die „große Oper“im Kleinen zu erleben: Ein Streichqua­rtett und ein Akkordeoni­st als „Orchester“und vier Sänger bringen alle wesentlich­en Arien und Ensemblesz­enen des Werks auf die Bühne. Darüber hinaus erklärt die lebendige und informativ­e Moderation von Musikdirek­tor Johannes Erkes die gesamte Handlung und bietet sowohl für „Opernneuli­nge“als auch für “Operngeübt­e” Interessan­tes zum Werk, den handelnden Figuren und dem Komponiste­n. (nr) O

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