Wer hat die Schrannenhalle gebaut?
Dienstag wird eine Ausstellung eröffnet
Die Schrannenhalle, das imposante Gebäude am Schrannenplatz, kennt jeder, der dort auch mal vom Smartphone aufblickt. Für die Kunden des Weltladens und des Naturkostladens ist sie eine verlässliche Anlaufstelle, für alle anderen ein eigenartig bekanntes und dennoch unbeachtetes Haus, irgendwie ungenutzt und zur Weihnachtszeit mit Lichtlein übersät.
Die Hans-Döllgast-Hausfreunde haben nun eine Ausstellung über Theodor Hugues, den Architekten der Schrannenhalle, nach Neuburg geholt. Hugues wurde im Januar 80. Für das Architekturmuseum der Technischen Universität München und den Lehrstuhl für Baukonstruktion und Baustoffkunde war dies ein Anlass, sein Bauen und Lehren in einer Ausstellung zu zeigen. Nun wird sie bis Anfang August in der Schrannenhalle zu sehen sein. Professor Theodor Hugues kehrt zu diesem Anlass in sein Gebäude zurück und wird von den Planungen erzählen und den Möglichkeiten, die diese Halle einst bieten sollte.
Die Ausstellungseröffnung mit Podiumsgespräch ist am Dienstag, 27. Juni, um 19 Uhr. Neben Prof. Hugues nehmen am Podiumsgespräch teil: die Architekten Prof. Michael Gaenßler und Jörg Hauk sowie Stadtheimatpfleger Roland Thiele. Moderator ist Roland Opschondek, Hans-Döllgast-Hausfreunde. Theodor Hugues steht in der Nachfolge der zweiten Generation der „Münchner Architekturschule“. Er unterrichtete 23 Jahre lang an der Fakultät für Architektur der Technischen Universität München. (nr)