Ein Popkonzert nach Mittelaltermanier
Musik Zackenflanke bleibt im Museumsgarten auf Zack und lässt die Gäste kaum verschnaufen
Starke Trommeln und nachvollziehbare Melodien, harte Beats und Breaks sowie durchdringende Weisen – das ist das Erfolgsrezept von Zackenflanke. Immer in Bewegung, immer auf dem Sprung, energisch, kraftvoll und vital! Zu sechst stehen sie auf der Bühne des Museumsgartens, zwei Frauen und ein Mann an Dudelsack und Schalmei, immer zwei Mann an den Trommeln, der letzte wechselnd zwischen Bouzouki und Schlagwerk. Kaum eine Verschnaufpause gönnen sie sich zwischen den einzelnen Stücken. Die Musiker bleiben durchgehend auf Zack, spielen und spielen und spielen ohne einen Hauch von Müdigkeit, wobei die Stücke sich freilich jeweils stark ähneln.
Das wirkt wie ein Popkonzert im Sound fantastisch vergangener Zeiten, eher dem Fantasy-Roman oder einem Computerspiel entsprungen als der mittelalterlichen Wirklichkeit. Die Frage nach der historischen Authentizität geht indes an der Sache vorbei. Eher märchenhaft wirkt, was da auf der Bühne des so schönen Gartens hinter dem Stadtmuseum geschieht. Das regt die Fantasie an, lockt Bilder hervor, bringt das Kopfkino in Schwung, reißt die Menschen von den Sitzen und versetzt das begeisterte Publikum in versunkene, archaische, wahrscheinlich niemals reale Zeiten. Vielleicht ist es ja gerade die Mischung aus History und Fantasy, welche diese Musica mit Sackpfeiff und Trummeley so attraktiv macht. Und so recht zum Schloßfest passt!
Wiederholung: Freitag 20.30 Uhr (Museumsgarten, kostenpflichtig)