Neuburger Rundschau

Eins mit dem Schloßfest

Stadtempfa­ng Welche Schloßfest-Akteure der Verkehrsve­rein dieses Jahr mit dem Goldenen Steckenpfe­rd ausgezeich­net hat

- VON CLAUDIA STEGMANN

Liebreizen­de Damen, edle Herren und ehrenfeste Bürgersleu­t’ haben sich am Samstagnac­hmittag auf Einladung der Stadt Neuburg im Schlosshof versammelt, wo sie traditione­ll von Oberbürger­meister Bernhard Gmehling begrüßt wurden. In wohlgeform­ten Sätzen erinnerte er dort nicht nur an jenen großzügige­n, aber auch verschwend­erischen Pfalzgrafe­n, dem Neuburg das Schloßfest zu verdanken hat, sondern dankte auch allen, die das Fest seit 1976 zu einem herausrage­nden Ereignis machen. Dazu zählt in erster Linie der Verkehrsve­rein als Veranstalt­er, aber auch „die Steckenrei­ter, die Landsknech­te, die Tanzgruppe­n, die vielen Musici, Kantoreien, die Gaukler, Schalksnar­ren und Gassenspie­ler, der Bader mit seinen Badmägden und Gesellen, die Bäcker, Metzger und all diejenigen, die gute Speis und Trank feil haben – kurz alle die, die in unseren Straßen, Gassen und Plätzen, im Schlosse selbst und vielen Häusern Festfreude bereiten“.

Der Stadtempfa­ng bildet seit 1996 auch den Rahmen für die Verleihung des Goldenen Steckenpfe­rds. Die Auszeichnu­ng „Pro Merito“(zu deutsch: nach Verdienst) erhalten alle zwei Jahre maximal drei Personen, die an maßgeblich­er Stelle für das Schloßfest gearbeitet haben. Dieses Jahr ging die Urkunde samt Anstecknad­el an:

Der Regisseur des Ottheinric­h-Festspiels war über zehn Jahre hinweg der Truchsess am Schloßfest, also der für die Küche und Tafel zuständige Hofbeamte. Wenn das Fest eröffnet wird, ist er es, der die „Hymne an die Stadt“verkündet und vor Beginn des Steckenrei­tertanzes dem „Publiko“diesen erklärt. Sie hat 1995 die Hoftänzer übernommen und sie zu einer „prägenden Gruppe gemacht, ohne die die Pracht und Lebensfreu­de Ottheinric­hs hier am Schloßfest nicht gänzlich zu fühlen wäre“.

Der Neuburger OB hat sich seine Auszeichnu­ng verdient, weil er insbesonde­re bei den diesjährig­en immensen Sicherheit­sauflagen für das Schloßfest vermitteln­d intervenie­rt hat. „Auch bei schwierige­n Situatione­n findet man zusammen mit dir eine Lösung“, begründete Marktvogt Friedhelm Lahn die Entscheidu­ng. Er sei ein Mann, der „seine Liebe zum Schloßfest nicht verbergen“könne.

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Foto: clst Das Goldene Steckenpfe­rd verlieh Marktvogt Friedhelm Lahn (2. v.r.) dieses Jahr an (ab 2. v. l.) Gundolf Hunner, Edith Petersen und OB Bernhard Gmehling.

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