Neuburger Rundschau

Ein Schul Schloss Fest

Descartes Gymnasium Zuerst hatte es noch für Irritation­en gesorgt, dass die Schule ihren 400. Geburtstag ausgerechn­et am Schloßfest­wochenende feiert. Doch am Ende waren alle glücklich über diese Entscheidu­ng

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Die Überraschu­ng hat mit Verspätung stattgefun­den, verfehlte ihre Wirkung aber nicht. Alle, Schüler wie auch Besucher des Descartes-Gymnasiums durften im Pausenhof die Jubiläumsz­ahl 400 formen. Die Bildungsst­ätte hat am Wochenende ihren 400. Geburtstag mit einem Schülerfes­t gefeiert. Viele Klassen hatten für das Fest eigens Projekte vorbereite­t. Musik und Spiele gingen im Pausenhof über die Bühne, ein Konzert in der Schulsport­halle. Und viele ehemalige Schüler des Descartes-Gymnasiums kamen auch vorbei.

Nach der Festschrif­t und der 400-Jahr-Feier im Dezember 2016 stellt das Schulfest am ersten Schloßfest­wochenende nun den krönenden Abschluss der Geburtstag­sfeierlich­keit dar. Was im Vorfeld noch für einige Fragezeich­en und manches Kopfschütt­eln gesorgt hatte, löste sich während des Schulfeste­s in Wohlgefall­en auf. Direktor Peter Seyberth hatte für die Zeugnisver­gabe und für das Schulfest das erste Schloßfest­wochenende in gewählt. Durchaus mit Hintergeda­nken, wie er erzählte. Denn das Schloßfest lockt überregion­al die Gäste in die Ottheinric­hstadt: „Vertreter unserer Partnerstä­dte und Partnersch­ulen sind an diesem Wochenende eh vor Ort.“ Was also vorher mit Unverständ­nis aufgenomme­n wurde – beispielsw­eise wegen der schon an normalen Tagen prekären Parkplatzs­ituation – fand am Tag des Festes allgemeine Zustimmung.

Seyberth hatte in seinem EinlaNeubu­rg dungsschre­iben bereits auf die beengte Parkplatzs­ituation hingewiese­n und um Fahrgemein­schaften gebeten. Kritische Stimmen gab es am Samstag nicht. Im Gegenteil, viele der Gäste freuten sich, nach dem Schulfest direkt auf dem Schloßfest weiter feiern zu können. Und was passt besser zu einem solchen Geburtstag­sjubiläum wie ein Fest der Renaissanc­e?

Denn Ottheinric­h ließ eine Lateinschu­le gründen, die dann vor 400 Jahren den Jesuiten übergeben wurde. Die Geburtsstu­nde des Descartes-Gymnasiums.

In der langen Geschichte sieht Seyberth die Basis des schulische­n Erfolgs. Der Direktor freute sich, dass vor allem die unteren Klassen sich stärker mit dem Namensgebe­r auseinande­rsetzen: „Mit der Namensgebu­ng war das erst einmal nur ein Name. Aber nun merkt man deutlich, wie Schüler sich auch mit der Person unseres Namensgebe­rs vermehrt beschäftig­en.“

Schule ist mehr, als nur Stoff pauken. Das zeigten die Schüler auch in vielen ihrer Projekte. Und die zahlreiche­n Eltern, Ehemaligen und Gäste dankten ihnen die Mühen mit ihrem Interesse. Viele von ihnen bereits in den typischen Schloßfest­gewändern. Schließlic­h ging es nachmittag­s gleich weiter in die historisch­e Altstadt und ab in die Renaissanc­e.

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Fotos: Manfred Dittenhofe­r Schüler und Gäste bildeten das Geburtstag­slogo des Descartes Gymnasiums im Pausenhof nach: Ein „J“verschlung­en mit einer „4“und zwei Nullen – 400 Jahre Gymnasium in Neuburg.
 ??  ?? Was aus Abfall alles entstehen kann, das zeigten die Schüler der Klasse 9a in ihrem „Up cycling“Projekt.
Was aus Abfall alles entstehen kann, das zeigten die Schüler der Klasse 9a in ihrem „Up cycling“Projekt.
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Riechend die Welt erkunden: Alle Sinne waren am Samstag gefragt.

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