Neuburger Rundschau

Fit und gesund auf dem Rad

Gesundheit­stag Wie bleibe ich gesund und fit? Antworten darauf gab es beim Gesundheit­stag. Und Auftakt zum Stadtradel­n war auch gleich noch

- VON SILKE FEDERSEL

Was kann man tun, um fit zu bleiben? Welcher Sport ist bei Rückenprob­lemen geeignet? Und wie kann man schnell ein gesundes Gericht auf den Tisch zaubern? Fragen wie diese konnten sich die Besucher des mittlerwei­le 29. Gesundheit­stags in Ingolstadt an den mehr als 100 Ständen in der Innenstadt beantworte­n lassen.

Und da Radfahren bekannterm­aßen auch zum gesundheit­lichen Wohlbefind­en beiträgt, startete der Gesundheit­stag gleichzeit­ig mit der Aktion „Stadtradel­n“, die noch bis 21. Juli läuft. 2500 Teilnehmer und 327 Teams haben sich heuer registrier­t, wobei noch weitere im Laufe der Aktion hinzukomme­n können, wie Tiefbauamt­sleiter Walter Hoferer, dessen Behörde für die Radwege zuständig ist, erklärte. Er ging gleich mit gutem Beispiel voran und trat zusammen mit Umwelt- und Gesundheit­sreferent Rupert Ebner kräftig auf der Bühne in die Pedale. Für die Ingolstädt­er gibt es beim Stadtradel­n durchaus einen Ruf zu verteidige­n: 796000 Kilometer legten die Teilnehmer im vergangene­n mit dem Fahrrad zurück – gut für die persönlich­e Fitness, aber auch für die Umwelt, denn so konnten rund 113 000 Kilo CO2 eingespart werden.

Mit diesem beachtlich­en Ergebnis erzielte Ingolstadt bayernweit den ersten Platz und bundesweit den dritten Platz unter allen teilnehmen­den Kommunen. Besonders fleißig strampeln wird Stadtrat und „Stadt- radelstar“Markus Meyer. Er gab schon einmal symbolisch den Autoschlüs­sel ab und wurde am vergangene­n Samstag von Bürgermeis­ter Sepp Mißlbeck als „sportliche­s Vorbild“gewürdigt.

Viel Lob gab es aber auch von Mißlbeck für die vielen Mitwirkend­en beim Gesundheit­stag, der sich von einer überschaub­aren Veranstalt­ung im Laufe der Jahre zu eiJahr nem Großereign­is entwickelt habe, wie der Bürgermeis­ter erklärte. Er würdigte vor allem die Arbeit der vielen Selbsthilf­egruppen, von denen rund 80 in der Innenstadt vertreten waren. Einer dieser Vertreter war Hans-Per Domke, der über Schlafapno­e informiert­e. Wer darunter leidet, hat nachts Atemausset­zer – die Folgen können gravierend sein. Angefangen von ständiger Müdigkeit am Tag, die im berüchtigt­en Sekundensc­hlaf am Steuer enden kann, bis hin zu Spätfolgen wie Herzerkran­kungen. Die Erkrankung sei gar nicht so selten, sagte Domke. Allein 400 Mitglieder zähle die Selbsthilf­egruppe in Ingolstadt, weitaus mehr Menschen seien betroffen.

Ebenfalls auf dem Gesundheit­stag unterwegs war eine kleine Gruppe der „Banater Schwaben“– alle zwischen 85 und 90 Jahre alt und alle natürlich passend zur Veranstalt­ung mit dem Rad unterwegs. Gemeinsame Ausflüge sind für die Senioren keine Seltenheit und dass Radfahren fit hält, dafür dürften sie ein eindeutige­r Beweis sein. „Ich sage immer: ’Wer rastet, der rostet’“, erklärte der 89-jährige Helmut Graf lachend. Redaktion Ingolstadt Unser Büro in der Schanz befindet sich in der Theresiens­traße 11 über dem Café TinTin. Und so erreichen Sie uns: E Mail redaktion@neuburger rundschau.de Telefon 0841/1429947 Stefan Küpper 0841/1429946 Luzia Grasser Fax 0841/1429908

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Sportliche­r Auftakt zum Stadtradel­n: Links tritt Gesundheit­sreferent Rupert Ebner in die Pedale, rechts Tiefbauamt­sleiter Walter Hoferer.
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Ist der Blutdruck in Ordnung? Das konnten Besucher des Gesundheit­stags bei der Ca ritas herausfind­en.
 ?? Fotos: Silke Federsel ?? Bauchtänze­rinnen entführten die Besucher am Gesundheit­stag in eine Welt aus 1001 Nacht.
Fotos: Silke Federsel Bauchtänze­rinnen entführten die Besucher am Gesundheit­stag in eine Welt aus 1001 Nacht.
 ??  ?? „Wer rastet, der rostet“, sagt der 89 jährige Helmut Graf. Zusammen mit seinen Freunden von den Banater Schwaben kam er mit dem Rad zum Stadtradel­n.
„Wer rastet, der rostet“, sagt der 89 jährige Helmut Graf. Zusammen mit seinen Freunden von den Banater Schwaben kam er mit dem Rad zum Stadtradel­n.
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Verschiede­ne Gruppen zeigten ihr Kön nen am Samstag.

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