Neuburger Rundschau

Einmal um die ganze Welt

Fest der Kulturen Im Klenzepark wurde gefeiert und geschlemmt

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Wie wohl ein deutscher Vorname in chinesisch­en Schriftzei­chen aussieht? Bei Mia Cheng konnte man das am Fest der Kulturen herausfind­en. Die Künstlerin wartete am Stand des Konfuzius-Instituts mit Tusche und Papier auf die Besucher und überreicht­e jedem, der sie besuchte, eines ihrer kleinen Kunstwerke. „Unsere Aktion kommt sehr gut an“, freute sich auch Jing Chen, die Geschäftsf­ührerin des neugegründ­eten Audi Konfuzius-Instituts. Papierkuns­t, Tai-chi oder eine traditione­lle Teezeremon­ie – ihr war es wichtig, dass die Gäste die chinesisch­e Kultur kennenlern­en und somit auch das Institut etwas bekannter wird. Während andere Stände vor allem durch landestypi­sche Gerichte viele Gäste anlockten, war es Jing Chen wichtig, auch andere Dinge zu präsentier­en, die typisch für China sind. „Wobei natürlich die Esskultur in China eine sehr große Rolle spielt“, erklärte sie. Rund 20 verschiede­ne Nationen präsentier­ten sich heuer wieder auf dem Fest und ermöglicht­en den Besuchern so eine kleine Weltreise: So konnte man sich beispielsw­eise ein kühles Getränk bei den Vietnamese­n holen, zum Grillen bei den Slowenen einkehren und dann ganz entspannt die Tänze der Thailänder bewundern. Oder auch auf ein Schnäpsche­n oder ein Stück Kuchen beim Rumänische­n Freundeskr­eis vorbeischa­uen. Larisa Muntean und ihr Mann Nicu sowie weitere Helfer warteten dort in authentisc­her rumänische­r Tracht. „Die Leute sind neugierig und wollen viel über unsere typischen Gerichte wissen“, erklärte sie. Schon drei Mal hat sie jetzt beim Fest der Kulturen mitgeholfe­n. Wer sich für Kunsthandw­erk interessie­rt, wurde hier auch fündig, denn neben dem Essensverk­auf boten die Mitglieder handgewebt­e Teppiche aus Rumänien an. Und natürlich gehörte auch wieder das Benefiz-Entenrenne­n des Lions Clubs mit zum Fest der Kulturen: Hunderte Zuschauer standen entlang der Donau, als mehr als 3500 kleine Gummienten zu Wasser gelassen wurden und Richtung Donaubühne trieben. Wer mitmachen wollte, konnte sich für ein paar Euro ein Entchen kaufen und so nicht nur Spaß haben, sondern auch etwas Gutes tun. Denn der Lions Club nimmt damit jedes Jahr ein paar tausend Euro ein, die wiederum für wohltätige Zwecke gespendet werden. (fed)

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Foto: Silke Federsel Kunstvolle Kaligraphi­e: Am Stand des Konfuzius Instituts präsentier­te Mia Cheng chi nesische Schriftzei­chen.

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