Mit zwei Siegen nach Schweden
FC Ingolstadt 5000 Besucher kommen zur offiziellen Saisoneröffnung des Zweitligisten. Nach einem 1:0 gegen den Karlsruher SC am Samstag wird gestern der VfB Eichstätt besiegt. Was die Profis in Skandinavien erwartet
Ingolstadt Insgesamt knapp 5000 Besucher sind gestern zur offiziellen Saisoneröffnung des FC Ingolstadt gekommen. Nach einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm stand am Nachmittag das Testspiel gegen den VfB Eichstätt auf dem Programm. Bereits am Samstag gewannen die Schanzer ein Testspiel gegen den Karlsruher SC mit 1:0. Am heutigen Montag verabschieden sich die Profis zu einem SurvivalCamp nach Schweden. Ein Überblick: ● FC Ingolstadt – VfB Eichstätt 4:0
Robert Leipertz gab sich nach dem Sieg gegen den Regionalligisten gut gelaunt. Schon jetzt, sagte der Stürmer, habe man mehr Testspiele gewonnen als in der Vorbereitung im vergangenen Jahr. Damals gab es lediglich einen Sieg, der gegen den VfB Eichstätt (7:0) erzielt wurde. Auch gestern ging es gegen den Regionalligaaufsteiger. Gespielt wurden am Ende der Saisoneröffnungsfeier lediglich zweimal 30 Minuten. Trainer Maik Walpurgis wechselte munter durch und setzte insgesamt 21 Spieler ein. Einzig Leipertz durfte die kompletten 60 Minuten absolvieren. Während den Schanzern in der ersten Hälfte nur ein Treffer durch Ryoma Watanabe (7.) gelang und Stefan Lex eine weitere gute Gelegenheit vergab (22.), drehte der FC Ingolstadt in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff richtig auf. Markus Suttner bewies, das er im Urlaub nichts von seiner Standardstärke verloren hat und versenkte einen Freistoß aus spitzem Winkel (33.). Nach einem schönen Pass von Leipertz schob Nico Rinderknecht zum 3:0 ein (38.). Der 19-Jährige, der im vergangenen Jahr lediglich für die zweite Mannschaft auflief, sprach von einem „tollen Erlebnis, vor so vielen Zuschauern zu spielen“. Den Schlusspunkt zum 4:0 markierte Neuzugang Stefan Kutschke per Kopf. (42.) Florent Hadergjonaj hatte den Stürmer mit einer mustergültigen Flanke bedient. Die Schanzer agierten in einem 3-5-2-System. „Wir arbeiten an einem neuen System und wollen noch flexibeler werden“, erklärte Walpurgis. FC Ingolstadt 04 1. Halbzeit: Nyland – Neumann, Wahl, Tisserand – Lex, Morales, Watanabe, Gaus, Pledl – Lezcano, Leipertz 2. Halbzeit: Nyland (46. Buntic) – Matip,
Brégerie, Gerlspeck – Hadergjonaj, Schröck, Rinderknecht, Christiansen, Sutt ner – Kutschke, Leipertz ● FC Ingolstadt – Karlsruher SC 1:0
Ebenfalls in einem ungewohnten Modus (viermal 25 Minuten) fand das Testspiel gegen den Karlsruher SC am Samstag statt. Torschütze beim 1:0-Sieg vor 450 Zuschauern war in der 15. Minute Leipertz. Walpurgis, der noch auf Almog Cohen, Sonny Kittel und Moritz Hartmann verzichten musste, setzte alle Spieler ein und wechselte zur Hälfte der Spielzeit fast komplett aus. Obwohl die Schanzer das Spiel weitgehend bestimmten, haperte es doch bei der Torausbeute,. „Wir haben es ganz ordentlich gemacht. Sicherlich hätten wir im dritten und vierten Viertel ein Tor mehr verdient gehabt“, sagte Walpurgis, der mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war, zumal die Gäste bereits eine Woche früher in die Vorbereitung eingestiegen waren. Vor allem Dario Lezcano ließ im letzten Viertel einige gute Möglichkeiten aus. „Es gibt Dinge, die wir noch verbessern müssen. Aber es ist normal, weil unsere Neuzugänge noch gar nicht unsere Art und Weise vom Fußball kennen. Das muss natürlich noch automatisiert werden“, weiß Walpurgis, der vor allem die großen Fußstapfen, die Mittelfeldspieler Pascal Groß hinterlassen hat, ausfüllen muss. Auf der Position agierte Max Christiansen in der ersten Hälfte recht auffällig.
FC Ingolstadt erste Hälfte: Hansen (bis 3. Viertel) – Neumann, Wahl, Brégerie, Suttner – Christiansen, Schröck, Watanabe, Kutschke – Lex, Leipertz
Zweite Hälfte Buntic (ab 4. Viertel) – Ha dergjonaj, Matip, Gerlspeck, Tisserand – Gaus, Rinderknecht, Morales, Pledl – Lez cano, Multhaup.
● Camp in Schweden Am heutigen Montag starten die Profis für vier Tage in eine Art Survival-Camp nach Schweden. „Das ist eine sehr intensive und spannende Maßnahe“, erklärte Walpurgis. Die Mannschaft verbringe die Tage in Skandinavien ohne Hotel, Strom und Handys. Walpurgis: „Für mich ist es das erste Mal. Ich habe aber von Trainerkollegen gehört, dass es eine tolle Geschichte ist.“Grundnahrungsmittel werden vor Ort sein. Darüber hinaus werden sich die Profis etwa beim Angeln betätigen dürfen.