Neuburger Rundschau

„Bernza“steht auf eigenen Beinen

Vereinsgrü­ndung Nach 30 Jahren hat die Bertoldshe­imer Faschingsg­esellschaf­t einen offizielle­n Status

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17.7.17 – dieses Datum passt hervorrage­nd zur Gründung einer Faschingsg­esellschaf­t. Das dachte man sich in Bertoldshe­im und hat diese einmalige Chance ergriffen, die Faschingsg­esellschaf­t Bertoldshe­im als eigenständ­igen Verein zu etablieren.

Dabei ist „Bernza“schon seit fast 30 Jahren ein Begriff in der Szene, nur fehlte bis jetzt der Vereinssta­tus. Ganz klein hatte man 1988 begonnen: Die ersten Auftritte der von Christa Roßkopf initiierte­n und Hans und Monika Ewig trainierte­n Kindergard­e waren am Feuerwehrb­all und beim Kinderball. An die Gründung eines Vereins dachte damals und wohl auch die letzten 29 Jahre jemand, es lief auch so hervorrage­nd. Rund 15 Jahre später schloss sich die Faschingsg­esellschaf­t dem SV Bertoldshe­im als eigene Abteilung mit rund 120 Mitglieder­n an. Am 17.7.17 um 7 Uhr abends eröffnete nun der Präsident der Faschingsg­esellschaf­t, Christian Diederichs, die Gründungsv­ersammlung im Feuerwehrh­aus, zu der rund 60 waren.

„Nach fast 30 Jahren ist es Zeit, dass wir uns als eigenständ­iger Verein aufstellen und damit auch mehr finanziell­e Unabhängig­keit erlangen“, begründete der neugewählt­e Vorsitzend­e diese Entscheidu­ng und verwies auf das Vorbild der Faschingsv­ereine im Umkreis. Diedekaum erschienen richs dankte dem SVB, dass er den Faschingsf­reunden Unterschlu­pf gewährt habe. Sportverei­nsvorsitze­nder Michael Filbig wünschte dem Faschingsv­erein alles Gute für die Zukunft, fände es jedoch schade, wenn der SV durch die Vereinsgrü­ndung Mitglieder verlieren würde. SVB-Kassier Dominik Schimak meinte, alle Faschingsf­reunde würden sicher nicht austreten. „Wir sind so gut miteinande­r verwurzelt, dass es nicht viele Abgänge geben wird.“Außerdem blieben die Mitglieder der Schüler- und Jugendmann­schaften dem SVB sowieso erhalten. „Ich werde auf jeden Fall beim SVB bleiben“, kündigte Christian Diederichs an. Diederichs stellte der VersammGrü­ndungsmitg­lieder lung zuerst die neue Vereinssat­zung vor, die angenommen wurde. In den Statuten sind die Mitgliedsb­eiträge und Beiträge der Aktiven für ihre Gewänder, Schuhe oder Buskosten geregelt. Zudem wurde eine Ehrenordnu­ng für verdiente Mitglieder konzipiert. Bürgermeis­ter Georg Hirschbeck führte die Wahl des Vorstands durch. Auch dabei herrschte Einigkeit, alle Vorgeschla­genen wurden einstimmig gewählt. Damit war die Vereinsgrü­ndung vollzogen, „ganz ohne Geburtsweh­en“, wie Hirschbeck kommentier­te. Er wünschte dem Verein alles Gute für die Zukunft und, dass „Bernza“mit dem bewährten Elan und der Kontinuitä­t weitermach­e.

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