Lampen unterm Hammer: Das Medizinhistorische Museum veranstaltet eine Leuchten Auktion
Im Medizinhistorischen Museum dreht sich normalerweise ja alles um Menschen, Ärzte, Krankheiten und allerlei medizinisches Werkzeug. Anders am kommenden Sonntag, 23. Juli. Denn da rückt die Beleuchtung des Gebäudes in den Fokus. Besser gesagt: alte Lampen und Leuchten, die im Zuge der Sanierung und des Neubaus überflüssig geworden sind. Um 14 Uhr beginnt im Gartensaal der Alten Anatomie eine öffentliche Versteigerung der Wandlampen und Deckenhängelampen, die bislang die Museumsräume geziert haben. Auktionator Hans Zech versteigert die dekorativen Leuchten zugunsten der neuen Dauerausstellung. Die Lampen liegen ab 12.30 Uhr im Gartensaal zur Vorbesichtigung auf. Die Versteigerung ist Teil des Jahrestags der 1971 gegründeten „Gesellschaft der Freunde und Förderer des Deutschen Medizinhistorischen Museums“. Ein öffentlicher Festvortrag um 11.30 Uhr hat das Thema „Die Barmherzigen Brüder und ihre Krankenhäuser“. Der Sozial- und Medizinhistoriker Carlos Watzka von der Universität Graz gibt einen Gesamtüberblick über die Bedeutung der Barmherzigen Brüder für die stationäre medizinische Krankenversorgung. Schwerpunkte bilden dabei die „Pionierleistung” des Ordens auf diesem Gebiet ab dem 16. Jahrhundert, seine Offenheit für Neuerungen im 19. Jahrhundert und die innovativen Angebote des Ordens für Gehörlose oder Suchtkranke in der Gegenwart. In dem Vortrag wird die weltweite Ausdehnung des Ordens ebenso zur Sprache kommen wie Beispiele aus dem deutschsprachigen Raum.