Neuburger Rundschau

Für 93 Absolvente­n stehen Türen und Tore offen

Mittlere Reife Bei der Abschlussf­eier der Paul-Winter-Realschule wurde in diesem Jahr ein Schüler mehr als sonst bei den Jahrgangsb­esten ausgezeich­net. Unter ihnen allen herrscht „Aufbruchss­timmung“

- VON TABEA SCHMIDT

Neuburg Türen und Tore stehen uns nun offen. Das haben die 93 Absolvente­n der Paul-Winter-Realschule zu ihrem Motto gewählt. Wie der Konrektor Michael Kraus treffend sagte, sind sie nun am Etappenzie­l angekommen. Sie haben ihre mittlere Reife bestanden.

„Aufbruchss­timmung ist angesagt“, so fasste die Schulleite­rin Sonja Kalisch die Stimmung, die in der Aula herrschte, zusammen. Mit ihrem Abschlussz­eugnis als Schlüssel zu neuen Türen entließ sie die Schüler ins Berufslebe­n. Indem die jungen Erwachsene­n die Lernstätte verlassen, gehe die Tür der Hausaufgab­en und Prüfungen sowie elterliche­r Appelle endlich zu. Von nun an müssen sie sich „bewusst und verantwort­ungsvoll“für neue Türen entscheide­n.

Auch Johannes Heubl, Elternbeir­atsvorsitz­ender und Vater eines Absolvente­n, gratuliert­e zum Abschluss. Er beschrieb den künftigen Weg der Schüler: „Von der Enge in die Weite.“Als Vater sei ihm nicht entgangen, dass es immer öfter ohne Eltern gehe. Wozu eben auch gehört, dass die Jugendlich­en das Elternnest verlassen und die Kinder in die Welt hinauszieh­en. Grundsätzl­ich rät er den Schülern, sich nicht zu verstecken und „ihr Ding zu machen“. Sie hätten nun einen Rucksack mit allem, was es brauche: viel Wissen und eine Menge Selbstbewu­sstsein.

Der stellvertr­etende Bürgermeis­ter Rüdiger Vogt lobte die Zielstrebi­gkeit und Lernbereit­schaft aller Schüler. Er sagt, sie können stolz und zufrieden sein, ihren Abschluss geschafft zu haben. Trotzdem appelliert­e er an die Absolvente­n, weiter zu lernen, denn „der Mensch lernt sein ganzes Leben lang“.

Willi Riß vertrat den Landrat Roland Weigert. Er legte seine vorbereite­te Rede zur Seite und richtete ein paar spontane Worte an die Absolvente­n. Er sagte, dass wohl jeder mit zwei Tränen in den Augen dasitze: mit einer Freudenträ­ne, weil die Schule endlich geschafft ist, und mit einer Wehmutsträ­ne, weil eine schöne Zeit nun vorbeigeht.

Mit einer Portion Humor führten die Zehntkläss­ler Lara Eigen und Lucas Pallmann durch das Programm. Für musikalisc­he Unterhaltu­ng sorgten die Schulband, der Chor und die Bläserklas­se sowie ein Klarinette­nquartett. Besonders hervorzuhe­ben ist die Musiklehre­rin Ingrid Harrer-Hoffmann. Sie begleitete nicht nur verschiede­ne Gesangsein­lagen am Klavier, sondern trug mit dem Chor auch das eigens geschriebe­ne Lied „Alles Gute“vor.

Dieses Jahr wurden ausnahmswe­ise nicht nur drei, sondern gleich die vier besten Absolvente­n ausgezeich­net. Devin Stark und Ricardo Blasaditsc­h erreichten den Notendurch­schnitt von 1,3. Der Zweitbeste ist Manuel Hell mit einer 1,4 und Thomas Müller kann sich über die Note 1,5 freuen.

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Foto: Galina Bauer Die Jahrgangsb­esten: Manuel Hell (1,4), Ricardo Blasaditsc­h (1,3), Devin Stark (1,3), Thomas Müller (1,5).

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