DieSchulter spielt nicht mit
Golfprofi Kaymer überzeugt nur am letzten Tag
Für Martin Kaymer war der zehnte Start bei einer British Open ein schmerzvolles Jubiläum. Von Schulterproblemen geplagt, konnte Deutschlands Golfstar an keinem der vier Tage sein bestes Spiel auf dem Par-70-Platz des Royal Birkdale Golf Clubs zeigen. Der 32-Jährige aus Mettmann beendete am Sonntag in Southport das dritte Major-Turnier des Jahres mit einer 68er-Runde und 282 Schlägen auf dem geteilten 37. Rang.
Ein Sieg war für den zweimaligen Major-Champion bereits nach der schwachen Auftaktrunde außer Reichweite. Am Finaltag sorgte Kaymer bei fast Windstille und strahlendem Sonnenschein auf dem Dünen-Kurs an der Nordwestküste Englands mit einer 68er-Runde für einen versöhnlichen Abschluss.
„Generell war heute alles ein bisschen besser“, sagte er. „Aber vor allem das Putten war der Unterschied zu den vergangenen drei Tagen.“Mit sehr starken Putts hielt der Rheinländer sein Ergebnis zusammen. Einen Tag vor dem Start der British Open hatte Kaymer erklärt, dass ihn schon seit zwei Monaten Schmerzen in der linken Schulter plagen. Eine Entzündung an der Bizepssehne sei die Ursache. Dadurch bereiteten ihm in dieser Woche besonders die langen Schläge immer wieder Probleme. „Ich habe oft nicht wirklich durchgeschwungen“, sagte Kaymer, der nur mit Schmerzmitteln spielen kann. „Die vier Tage habe ich echt gemerkt“, gestand Kaymer in Southport.
Die Open gewann der 23 Jahre alte Amerikaner Jordan Spieth mit 268 Schlägen vor seinem US-Landsmann Matt Kuchar (271) und dem Überraschungs-Dritten Haotong Li (274) aus China. Spieth erhielt 1,85 Millionen Dollar Preisgeld.(dpa)