„Arbeitsunfall“bei der Firma Donaumooskies
Rettung Einsatzkräfte der Wasserwacht-Ortsgruppen aus Neuburg und Ingolstadt üben den Ernstfall
Mit fünf Fahrzeugen, drei Motorrettungsbooten sowie Wasserrettern, Motorbootführern, Signalleuten und Rettungstauchern rückten die Schnelleinsatztruppen der Wasserwacht aus Neuburg und Ingolstadt zum Donaumoos-Kieswerk bei Neuschwetzingen aus, als dort ein Arbeitsunfall gemeldet wurde. Der Einsatzleiter Wasserrettungsdienst stellte dort fest, dass ein Seil eines Schwimmbaggers gerissen war und jetzt eine Person im Wasser vermisst wird und eine weitere verletzte Person sich neben einem Förderband befindet.
Für die Rettungstaucher und Signalleute stand ein erschwerter Anmarsch bevor. So mussten die Einsatzkräfte mehrere Geländer überqueren und konnten nur durch einen Sprung das Wasser erreichen. Während des kräfteraubenden Anmarsches wurde zeitgleich ein Motorrettungsboot der Wasserwacht Neuburg ins Wasser gelassen. Wasserretter versorgten zwischenzeitlich die verletzte Frau neben dem Förderband und machten sie transportfähig.
Nach kurzer Tauchzeit fand ein Taucher die vermisste Person in knapp sechs Metern Tiefe und brachte sie auf die schwimmfähige Förderanlage. Die dortigen Wasserretter leiteten umgehend die Reanimation ein. Auf einem Spineboard wurde der Patient mit dem Motorrettungsboot an Land gebracht.
Nach Übergabe des lebensbedrohlich Verletzten wurde nun auch die verletzte Frau mit dem Motorrettungsboot an Land gebracht. „Übung erfolgreich beendet“, so das Resümee des Einsatzleiters.
Im Anschluss lud die Firma DMK die Übungsteilnehmer noch zu einer Brotzeit ein. Die Wasserwacht ihrerseits bedankte sich bei der Firma für die Übungsmöglichkeit. Bei einer Wasserfläche von mehr als 90 Hektar können Unfälle am oder im Wasser nie gänzlich ausgeschlossen werden. Von den beiden Ortsgruppen nahmen insgesamt 24 Einsatzkräfte, darunter acht Rettungstaucher, an der Übung teil. (nr)