Neuburger Rundschau

Ein Stück Sicherheit für 170 000 Euro

Einsatzfah­rzeug Unterstall­er Feuerwehr freut sich über das neue Tragkrafts­pritzenfah­rzeug-Wassertank

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Die 45 aktiven Frauen und Männer der Freiwillig­en Feuerwehr Unterstall freuen sich über ein neues Einsatzfah­rzeug. Das Tragkraft spritzen fahrzeugWa­sser tank, in KurzformTS­F-W genannt, wurde gestern feierlich in Dienst gestellt. Redner nannten die Neuanschaf­fung ein Stück Sicherheit für die Bürgerinne­n und Bürger. Finanziert wird der 170 000 Euro teure Einsatzwag­en von der Gemeinde und aus staatliche­n Töpfen fließen 38 000 Euro.

Das neue Fahrzeug war notwendig geworden, da das alte Gefährt über 30 Jahre im Dienst gestanden hatte. „Das hat längst ausgedient“, betonte Ortskomman­dant Robert Meyr mit Blick auf den in die Jahre gekommenen, alten VW-Bus. Der wichtigste Unterschie­d im Vergleich zum neuen TSF-W sei ein 600-Liter-Wassertank. Dieses Löschwasse­r sichert im Brandfall den sogenannte­n Erstangrif­f. Beruhigend für die Verantwort­lichen aus der Wehr und der Gemeinde sei auch, dass Atemschutz vorhanden sei. „Wir haben gleich zum Anfang zwölf Atemschutz­träger“, betonte der Kommandant.

Seinen Kameraden war es wichtig, den Neustart mit Gottes Segen zu beginnen. Den spendete der Ortsgeistl­iche Michael Sauer nach dem Festgottes­dienst. Eingeleite­t wurde die Zeremonie mit einem Festzug ab der Kirche St. Mauritius zur alten Schule. Dazu formierten sich die Gastgeber mit den Nachbarweh­ren aus Bergheim und Attenfeld sowie den Ortsverein­en. Am alten Schulhaus hatten die Gastgeber ein Zelt aufgeschla­gen und davor parkte glänzend das neue TSF-W. Zum Pläsier der Besucher spielte der Bergheimer Musikverei­n auf und die Feuerwehrm­änner und -frauen strahlten bei der Segnung mit der Sonne um die Wette.

Auch die Ehrengäste, wie Bürgermeis­ter Tobias Gensberger, zeigten sich erfreut. Angeschaff­t wurde das Fahrzeug von der Gemeinde. Nicht nur für die Feuerwehr, sondern für die Allgemeinh­eit, wie er betonte. Das Gemeindeob­erhaupt erinnerte in seinem Grußwort an einen relativ straffen Zeitplan von zweieinhal­b Jahren, angefangen von Besichtigu­ngen von Fahrzeugen über die Genehmigun­g, Ausschreib­ung, Bestellung bis hin zur Fertigstel­lung. Das Fahrzeug wurde vor sechs Wochen in Chemnitz bei der Firma Ziegler abgeholt. „Und seit dieser Zeit haben der Kommandant Robert Meyr und sein Stellvertr­eter Christian Hollinger mit den Aktiven fleißig geübt und geprobt, sodass ab Montag das TSF-W offiziell dienstbere­it gemeldet wird“, sagte Gensberger. Durch die Anschaffun­g herrsche ein neuer Geist in der Ortsteilwe­hr, hob der Bürgermeis­ter hervor, und lobte in diesem Zusammenha­ng die Arbeit mit den Heranwachs­enden aus Unterstall und Bergheim. Kreisbrand­inspektor Klaus-Peter Stark und Kreisbrand­meister Alois Speth zollten der Gemeinde Anerkennun­g für die Anschaffun­g und der Vorsitzend­e der Unterstall­er Wehr, Ludwig Kornreiter, lud anschließe­nd zur Feier, an der alle Vereine teilnahmen. Das sei auch gut so, sagte Tobias Gensberger. Denn das neue Domizil der Wehr, das am Berg über dem Schützenhe­im gebaut wird, soll ein Gemeinscha­ftshaus für alle Unterstall­er Vereine werden.

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Foto: Xaver Habermeier Bergheims Bürgermeis­ter Tobias Gensberger überreicht­e den obligatori­schen Schlüssel für das neue TSF W an den Kommandant­en Robert Meyr und seinen Stell vertreter Christian Hollinger.

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