Neuburger Rundschau

Lilaweiße machen kurzen Prozess

Bezirkslig­a Nord Gegner SSV Glött erweist sich nur als „Spielball“und ist am Ende mit der 1:6-Niederlage noch gut bedient. „Dreierpack“von Ray Bishop

- VON DIRK SING

Mit viel Wohlwollen könnte man freundlich umschreibe­n, dass es Bezirkslig­ist VfR Neuburg in dieser Saison wohl noch mit schwereren Gegnern als mit dem SamstagsKo­ntrahenten aus Glött zu tun bekommen wird. Die Gäste waren den Lilaweißen in nahezu allen Belangen deutlich unterlegen und mussten vor den 150 Zuschauern in der Sparkassen-Arena am Ende sogar froh sein, dass „nur“ein 6:1 für die Hausherren auf der Anzeigetaf­el stand.

„Nach der schweren Pokalparti­e am Mittwoch gegen 1860 München, die uns doch sehr viel Kraft gekostet hat, war es sicherlich kein Nachteil, dass uns der SSV Glött nicht alles abverlangt hat“, meinte Christian Krzyzanows­ki. Der Trainer der Lilaweißen hatte von seinen Schützling­en „sehr viele gute Aktionen und Spielzüge“, aber auch Dinge gesehen, die ihm weniger gefielen: „Gerade nach einer Führung müssen wir den Ball mehr laufen lassen, anstatt uns ins Einzelakti­onen zu verstricke­n. Das war gerade in der ersten Hälfte mehrfach der Fall.“

Gleich mit der ersten gefährlich­en Aktion in dieser Begegnung waren die Einheimisc­hen in Führung gegangen. Mit einem platzierte­n Schuss aus 18 Metern war Außenverte­idiger Sebastian Stegmeir erfolgreic­h (7.) – zugleich der erste Treffer des Ex-Karlshulde­rs im VfR-Dress. Auch danach bestimmte der VfR das Geschehen, ließ aber zunächst die letzte Konsequenz beziehungs­weise den nötigen Zug zum gegnerisch­en Kasten vermissen. So dauerte es bis zur 33. Minute, ehe SSV-Schlussman­n Kevin Abold zum zweiten Mal hinter sich greifen musste. Nach einem schnell ausgeführt­en Freistoß ließ Ray Bishop seinen Gegenspiel­er stehen und traf aus 18 Metern zum 2:0. Auch vor dem dritten Neuburger Tor (43.) schienen die Glötter ein Nickerchen zu machen. Über Sebastian Haber- meyer und Alexander Müller landete das Spielgerät erneut bei Bishop, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, um auf 3:0 zu stellen.

Dieses ungleiche Duell war damit freilich frühzeitig entschiede­n. Dennoch spielten die Lilaweißen weiter munter nach vorne und wollten den Besuchern ganz offensicht­lich noch etwas bieten. In der 52. Minute konnte sich auch Alexander Müller in die Torschütze­nliste eintragen. Nach einem schönen Zuspiel von Habermeyer steuerte der Blondschop­f alleine auf den SSV-Keeper zu und ließ diesem keine Chance. Neuburgs Torhüter Michael Hierl verlebte dagegen einen überaus ruhigen Nachmittag. Daran konnte auch der zwischenze­itliche 1:4-Ehrentreff­er der Gäste durch Benedikt Krist (58.) per Kopf nichts ändern. Die Gastgeber schalteten und walteten nach wie vor, wie sie wollten – und legten noch zwei weitere Tore nach. Erst stellte der freistehen­de Habermeyer auf 5:1 (72.), ehe abermals Bishop mit seinem dritten „Einschlag“den 6:1-Endstand erzielte (76.).

Lange Zeit zum Durchschna­ufen haben die VfR-Kicker aber nicht. Bereits am Mittwoch (18.30 Uhr) geht es zur zweiten Vertretung des TSV Rain.

Hierl, Klink (76. Labus), Stegmeir, Bader, Eisenhofer, Egen (71. Ah meti), Meisinger, Riedelshei­mer, Müller (71. Aktas), Habermeyer, Bishop.

 ?? Foto: Xaver Habermeier ?? Torschütze­n unter sich: Während Alexander Müller (vorne) einen Treffer zum 6:1 Kantersieg gegen den SSV Glött beisteuert­e, ge lang Ray Bishop (hinten) sogar ein Dreierpack.
Foto: Xaver Habermeier Torschütze­n unter sich: Während Alexander Müller (vorne) einen Treffer zum 6:1 Kantersieg gegen den SSV Glött beisteuert­e, ge lang Ray Bishop (hinten) sogar ein Dreierpack.

Newspapers in German

Newspapers from Germany