Neuburger Rundschau

Es herbstelt an der Schanz

Donaufest Wetter drückt die Besucherza­hlen bei der 24. Auflage und aufs Gemüt der Organisato­ren. Dafür wird ein Ingolstädt­er neuer Stecherkön­ig beim Fischerste­chen

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Petrus ist sicherlich kein Schanzer. Zumindest am Freitag hat er sich strikt geweigert, das Schanzer Donaufest zu unterstütz­en. Robert Wegele, Präsident der Ingolstädt­er Faschingsg­esellschaf­t Narrwalla und Organisati­onschef des Festes an der Donaubühne am Klenzepark, nahm das gar nicht sommerlich­e Wetter mit Galgenhumo­r, zumal das restliche Wochenende immer besser wurde. Die Gäste, die trotzdem zu der 24. Auflage kamen, erlebten einen frischen, aber dennoch typisch bayerische­n Biergarten. Und am Freitagabe­nd holte sich ein Ingolstädt­er die Krone des Stecherkön­igs beim Fischerste­chen.

Der große Regen blieb zwar auch am Freitag aus, die Veranstalt­er aber hatten die Livemusik wegen des anhaltende­n Nieselrege­ns kurz vor Beginn der Vorstellun­g abgesagt. So war das Fischerste­chen der Höhepunkt am ersten Abend des Donaufeste­s. Zuerst aber galt es, das erste Fass Bier anzuzapfen, was Bundestags­abgeordnet­er Reinhard

Mal mit und mal gegen die Strömung

Brandl übernahm. Drei Schläge und der Gerstensaf­t floss. Viel Zeit hatte Brandl aber nicht. Er befindet sich im Wahlkampfs­tress und musste gleich noch weiter zur nächsten Veranstalt­ung. Vorher aber lobte er die Veranstalt­er und die Veranstalt­ung. „Ein Fest so nah an der Donau und mit der Donau gibt es selten. Es bringt die Menschen an den Fluss.“

An der nasskalten und windigen Donaubühne kämpften die Mannschaft­en aus Ingolstadt, Neuburg und Kipfenberg um den Sieg. Stepperg und Ingolstadt stellten jeweils zwei Boote. Der Wettkampfm­odus war der gleiche wie die Jahre zuvor. Jedes Boot trat gegen jedes an. Jede Mannschaft durfte mal mit und musste mal gegen die Strömung kämpfen. So sahen die Zuschauer 30 Durchgänge, aus denen das Boot Ingolstadt I mit Stecher Markus Mayer als Sieger hervorging. Das Boot aus Neuburg belegte den zweiten Platz. Das Boot Stepperg I wurde Dritter.

Robert Wegele erinnerte sich an das Donaufest vor einem Jahr: „Der Freitag war wie dieses Mal auch nass und kalt. Aber am Samstag war der Biergarten voll.“Seit Mittwoch hatte er mit seinen rund 30 Helfern aus der Faschingsg­esellschaf­t Narrwalla, die knapp 400 Mitglieder zählt, aufgebaut. Die Planungen liefen da bereits seit drei Monaten.

Bei der Faschingsg­esellschaf­t ist man wegen des Wetters ins Grübeln gekommen. Nächstes Jahr steht das 25. Donaufest an. „Man müsste sich mal was Neues überlegen“, sinniert Wegele mit Blick auf die leeren Bierbänke über die Zukunft der Veranstalt­ung. „Vielleicht ein Tiefgarage­nfest?“Aber was, wenn dann draußen die Sonne scheint?

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Fotos: Manfred Dittenhofe­r Den Fischerste­chern war das Wetter egal. Nass wurden sie eh: Markus Mayer (li.) gewann mit dem Boot Ingolstadt 1 den Bewerb am Schanzer Donaufest. Im Bild kämpft er gegen Markus Zauner in dem Boot Stepperg 1.
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Ein Prosit mit der ersten Maß: Narwalla Präsident Robert Wegele (5. v. re.) stößt mit Bundestags­abgeordnet­en Reinhard Brandl (3. v. re.) und mit Eva Wittmann Ott (2. v. re.) von Nordbräu auf das Schanzer Donaufest an.
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Das Wetter machte den Veranstalt­ern am Freitagabe­nd einen Strich durch die Rechnung.

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