„Ich würde schon gerne aufsteigen“
Kapitän Sebastian Habermeyer freut sich auf das Duell. Für das ausgegebene Saisonziel wäre ein „Dreier“freilich wichtig
Sebastian, wie fällt Dein Fazit bezüglich der ersten Saisonhälfte aus? Habermeyer: Ich denke schon, dass wir zufrieden sein können. Klar hatten wir das eine oder andere Spiel dabei, bei dem wir uns einen anderen Ausgang gewünscht hätten. Im Großen und Ganzen sind wir aber in der Tabellenregion, in die wir auch hinwollten. Von dem her haben wir uns eine gute Ausgangsposition für die zweite Hälfte erarbeitet.
Was muss speziell in der Rückrunde besser werden als in der Hinrunde? Habermeyer: Unser Defensiv-Verhalten muss sich definitiv verbessern. Wir haben zuletzt einfach zu viele Gegentore bekommen. Vorne läuft es eigentlich sehr ordentlich. Von dem her werden wir unser Hauptaugenmerk auf die Defensive legen müssen.
Am Sonntag (14 Uhr) steht der Rückrunden-Auftakt beim FC Ehekirchen an. Welche Erinnerungen hast Du noch an das erste Aufeinandertreffen am 29. Juli, das der VfR mit 2:1 gewann?
Habermeyer: (lacht) Naja, persönlich habe ich mit meinem verschossenen Elfmeter nicht die besten Erinnerungen an diese Partie. Aber auch als Mannschaft haben wir sicherlich nicht unsere Top-Leistung abgeliefert. Das Wichtigste waren die drei Punkte, die wir am Ende geholt haben. Wie das letztlich zustande gekommen ist, danach kräht heute aber kein Hahn mehr.
Wie schätzt Du den FC Ehekirchen mittlerweile ein?
Habermeyer: Obwohl die Ehekirchener zuletzt daheim gegen Rain verloren haben, verfügen sie über eine richtig gute und kompakte Mannschaft. Gerade im Offensiv-Bereich sind sie mit Simon Schmaus oder Fabian Scharbatke immer für einen oder mehrere Treffer gut. Unser Anspruch muss es aber dennoch sein, auch dort zu gewinnen. Welchen Stellenwert hat dieses Derby hinsichtlich des weiteren Saisonverlaufs?
Habermeyer: Jetzt könnte ich natürlich die Phrase dreschen, dass es in diesem Match auch nur drei Punkte gibt – wobei es ja auch so ist (lacht). Klar ist man gegen einen Kontrahenten, bei dem man nahezu jeden Spieler persönlich kennt, noch etwas mehr motiviert. Trotz allem ist es aber keine K.o-Partie oder ähnliches. Selbst bei einer Niederlage, wovon ich freilich nicht ausgehe, wäre die Saison noch lange nicht gelaufen oder entschieden.
Wie lautet die Zielsetzung des VfR Neuburg für den restlichen Saisonverlauf?
Habermeyer: Sagen wir es so: Wir wollen uns in der Tabelle zumindest nicht verschlechtern. Ich persönlich würde schon sehr gerne aufsteigen – und ich denke, dass meine Teamkollegen das genau so sehen.
Die Fragen stellte Dirk Sing