Rückkehr des Torjägers macht Hoffnung
Abteilungsleiter Berthold Eibisch ist mit der Lage beim TSV Ober-/Unterhausen unzufrieden, bleibt aber optimistisch. Mit Philipp Kugler ist gegen den SV Wagenhofen der gefährlichste Stürmer wieder mit dabei
Oberhausen Einen Blick auf die Tabelle der A-Klasse Neuburg würde sich Berthold Eibisch derzeit gerne ersparen. Dort findet der Abteilungsleiter des TSV Ober-/Unterhausen sein Team auf dem 13. Tabellenplatz, der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt bereits fünf Punkte.
„Der bisherige Saisonverlauf ist natürlich enttäuschend für uns“, sagt Eibisch, um schnell Gründe für die Situation zu finden. „Zum einen muss man sagen, dass die Trainingsbeteiligung besser sein könnte.“Zum anderen, so der Abteilungsleiter, „standen uns teilweise 14 Spieler gleichzeitig nicht zur Verfügung“.
AKLASSE NEUBURG Nicht zu ersetzen war neben Verteidiger Sebastian Baerschdorf vor allem Angreifer Philipp Kugler. Der stellt für den TSV Ober/Unterhausen eine Art Lebensversicherung dar und fiel beinahe die gesamte Hinrunde aus. „Neben Philipp haben wir keinen zweiten Goalgetter im Team“, sagt Eibisch. In der Tat lesen sich die Quoten des Angreifers herrausragend. In der vergangenen Saison erzielte Kugler 16 Tore, in den Spielzeiten davor waren es elf und 14. In den Stürmer setzt Eibisch nun auch die Hoffnung, in der Tabelle den Anschluss wieder herzustellen. Denn Philipp Kugler feierte am jüngsten Spieltag beim 2:3 gegen den SV Hörzhausen sein Comeback und traf prompt kurz nach seiner Einwechslung.
Seine nächsten Treffer kann der Rückkehrer am morgigen Sonntag (15 Uhr) gegen den SV Wagenhofen, der zuletzt drei Siege hintereinander feierte, erzielen. „Wir brauchen unbedingt einen Erfolg“, sagt Eibisch ehrlich, „bis zur Winterpause warten entscheidende Spiele auf uns.“Nach dem WagenhofenSpiel geht es für die Mannschaft noch zum SV Weichering und daheim gegen den SV Baar. „Wenn wir nicht endlich punkten, bekommen wir ein Riesenproblem.“
Zu Maßnahmen sieht sich Eibisch dennoch nicht gezwungen. Von einem im Fußball üblichen Austausch des Trainers hält er etwa überhaupt nichts. „An Dirk Baier liegt unsere schlechte Phase mit Sicherheit nicht. Jeder, der ihn arbeiten sieht, weiß, dass er einen sehr guten Job macht.“
Auch vor einem Absturz in die B-Klasse ist Eibisch nicht Bange. „Unser aktueller Kader müsste, insofern er komplett ist, in der Lage sein, die Liga zu halten.“Und wenn nicht? Eibisch trocken: „Wenn es runter geht, geht es eben runter.“Mut für die nahe Zukunft macht dem Abteilungsleiter die A-Jugend des Vereins, die derzeit in ihrer Liga den ersten Platz belegt und genug Potenzial für die erste Mannschaft mitbringe.
● Weitere Begegnungen Das Spitzenspiel steigt in Ehekirchen, wo die Bezirksligareserve den SV Hörzhausen empfängt. Ebenfalls vorne mit dabei ist der SV Weichering, der bei der TSG Untermaxfeld II gefordert ist. Tabellenführer SV Holzheim kann seine Spitzenposition gegen den Letzten SpVgg Joshofen-Bergheim II ausbauen. Außerdem empfangen der SV Waidhofen den FC Zell/Bruck, der TSV Pöttmes II den SV Baar und Türkenelf Schrobenhausen den SV Sinning.