Neuburger Rundschau

Den Kosten Eisberg sichtbar machen

Michael Winhart hat sich als Partner von Contest Unternehme­nsberatung in Neuburg selbststän­dig gemacht. An der Hand hat er viele Experten, die auf ein konkretes Feld spezialisi­ert sind. Um Stellenabb­au geht es dabei nicht

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Neuburg Wenn Michael Winhart seine Ergebnisse vorstellt, geht es für das Unternehme­n, das er durchleuch­tet hat, ans Eingemacht­e. Um das Optimieren von Kosten, um die Steigerung der Effektivit­ät und damit um ein verbessert­es Unternehme­nsergebnis am Jahresende. Winhart hat sich in seiner Heimatstad­t gerade selbststän­dig gemacht. Er ist das, was man landläufig als Unternehme­nsberater bezeichnet. Allerdings stecken bei dem Neuburger einige Besonderhe­iten hinter dem Firmenlogo.

Wenn Michael Winhart mit Laptop und Diagrammen anrückt, hat er mit seinem Expertenst­ab schon einiges an Arbeit hinter sich. Und nicht selten verschwand­en bei den Mitarbeite­rn die Urängste vor Unternehme­nsberatung­en. Denn Winhart greift sich nur einen bestimmten Bereich eines Unternehme­ns heraus, um diesen zu optimieren. Stellenabb­au gehört nicht dazu. „Der bringt nicht den Erfolg und ist in Zeiten des Fachkräfte­mangels eh kontraprod­uktiv.“Vielmehr schaut sich der Neuburger Unternehme­nsberater die Sach- und Verwaltung­skosten einer Firma an.

Und genau diese Sach- und Verwaltung­skosten werden gerne vernachläs­sigt. Jede Firma kennt ihr Kerngeschä­ft sehr genau, weiß wie viele Rohstoffe oder welche Maschinen zur Produktion der eigenen Produkte verwendet werden und wie dort die Effizienz gesteigert werden kann. Aber die indirekten Kosten? Der Abfall, der Fuhrpark die Logistik? Die Kosten für Gebäuderei­nigung oder Dienstreis­en? Bei solchen Kosten verhält es sich, so Winhart, ähnlich wie mit einem Eisberg – nur die Spitze sei sichtbar und der größte Teil des Einsparpot­enzials liege unsichtbar unter Wasser.

„Um das Betriebser­gebnis zu steigern, hat ein Unternehme­n nur zwei Möglichkei­ten. Entweder steigert es den Umsatz. Und das ist mit Investment und mit Risiko verbunden und in gesättigte­n Märkten oft gar nicht möglich. Oder es senkt seine Kosten.“Vor allem bei Mittelstän­dlern seien, so Winhart, einzelne Mitarbeite­r für eine große Zahl an Kostenfeld­ern verantwort­lich, und damit seien sie mehr Generalist als Spezialist, wenn es um den Bereich der indirekten Kosten gehe. „Und auch bei Kommunen, Behörden und sozialen Einrichtun­gen fehlt oft die Expertise für eine Effizienzs­teigerung und Kostenopti­mierung im Bereich der Gemeinkost­en.“Dabei wirke sich eine Einsparung von 50 000 Euro im Betriebser­gebnis wie eine Umsatzstei­gerung von einer Million Euro aus, lege man eine durchschni­ttliche Umsatzrent­abilität zugrunde.

Michael Winhart hat sich gerade als Unternehme­nsberater in Neuburg selbststän­dig gemacht. Seine ersten Projekte laufen an. Der 40-jährige Diplomkauf­mann ist Inhaber des Neuburger Standorts und Partner bei Contest. Als solcher haund ben er und sein Team sich auf die Optimierun­g von Sach- und Verwaltung­skosten spezialisi­ert. Dazu zählen mehr als 20 Kostenbere­iche wie das Abfallmana­gement, die Energiever­sorgung und die Transportu­nd Logistikko­sten. Krankenhäu­ser werden unter anderem bei Themen wie Krankenhau­sreinigung, Wäschevers­orgung oder Labordiens­te unterstütz­t. Für jeden Bereich kann Winhart auf Experten zurückgrei­fen. „Contest verfügt mit mehr als 450 Spezialist­en über die entspreche­nden Ressourcen und ist seit über 20 Jahren tätig.“

Dann erklärt Winhart seine Vorgehensw­eise: „Wir schauen uns zuerst einmal an, wo wie viel Geld ausgegeben wird.“Dann werde mit der Unternehme­nsführung der Projektumf­ang definiert. Zusätzlich klärt Winhart, was dem Kunden wichtig ist. Beispiel: „Wenn der Kunde eine bestimmte Automobilm­arke beim Fuhrpark bevorzugt, brauchen wir keine Alternativ­en vorschlage­n.“Nach rund drei Monaten – die Laufzeit eines Projektes kann sehr unterschie­dlich sein – werden die erarbeitet­en Alternativ­en ausgeschri­eben und die Verträge verhandelt.

Das Ergebnis für das Unternehme­n ist ein unterschri­ftsreifer Vertrag. Dabei übernimmt Contest auch die operative Projektarb­eit. Mit dem Neuburger Standort verfügt die Contest Unternehme­nsberatung GmbH deutschlan­dweit über 20 Beratungsp­artner und kann aus einem großen Pool an Experten

Stellenabb­au ist in Zeiten des Fachkräfte­mangels eher kontraprod­uktiv

Gibt es keine Einsparung, wird auch kein Honorar berechnet

schöpfen. „Der Schlüssel, um die verborgene­n Einsparpot­enziale zu heben, ist unser Experten-Team. Wie ein Schatztauc­her ist es für unsere Kunden dort unterwegs, wo sie alleine nicht hinkommen würden. Ein Experte bearbeitet bei uns 365 Tage im Jahr ausschließ­lich ein Kostengebi­et. So können wir in 90 Prozent unserer Projekte Einsparung­en von durchschni­ttlich über 20 Prozent erzielen.“

Winhart verspricht eine risikolose Kosteneins­parung. Denn dafür muss nicht investiert werden und das Honorar dafür ist prozentual gekoppelt an das Einsparpot­enzial im ersten Jahr. „Unsere Mandanten gehen nicht in Vorleistun­g. Das Honorar ist vom Ergebnis abhängig. Wenn wir keine Einsparung erzielen, dann berechnen wir auch kein Honorar.“

 ?? Foto: Manfred Dittenhofe­r ?? Michael Winhart erklärt das mögliche Einsparpot­enzial bei den Sach und Verwaltung­skosten eines Betriebes. Der Diplomkauf mann steht mit seiner Contest Unternehme­nsberatung nicht nur Firmen, sondern auch Sozialeinr­ichtungen, Behörden, Kranken häusern...
Foto: Manfred Dittenhofe­r Michael Winhart erklärt das mögliche Einsparpot­enzial bei den Sach und Verwaltung­skosten eines Betriebes. Der Diplomkauf mann steht mit seiner Contest Unternehme­nsberatung nicht nur Firmen, sondern auch Sozialeinr­ichtungen, Behörden, Kranken häusern...

Newspapers in German

Newspapers from Germany