Traum nicht realisierbar
Ebenfalls dazu:
Keine Frage: Zu den Aufgaben der Schule gehört es, auch Kinder „aus sozial schwachen und bildungsfernen Haushalten“optimal zu fördern und den Nachteil ihrer Herkunft auszugleichen, soweit das irgend möglich ist. Aber der Traum mancher „Erziehungswissenschaftler“von der totalen Chancengleichheit aller Kinder, also von der völligen Ausschaltung des Vorteils der sozialen Herkunft, ist nicht realisierbar. Elternhäuser, in denen viel gelesen wird, in denen das Fernsehen, der Computer und das Smartphone den richtigen Stellenwert bekommen, in denen anspruchsvolle Gespräche geführt werden usw., unterstützen nun einmal den schulischen Erfolg ihrer Kinder sozusagen mit einem starken Rückenwind, der nur abzustellen wäre, wenn man diese Kinder ihren Eltern wegnähme.
Man sollte im Übrigen Kinder aus „bildungsfernen“Haushalten nicht pauschal diskriminieren. Auch unter ihnen gibt es immer wieder hervorragend begabte, ehrgeizige und lernwillige Kinder, die aus eigener Kraft zum Abitur kommen und so manches weniger begabte Akademikerkind haushoch übertreffen.
Wolfgang Illauer, Neusäß
Es ist ein Hohn für die Opfer, dass unsere Gesetze solch milde Urteile erlauben. Thomas Wenzel, Kaufering zu „Mann an der A9 zu Tode gequält“(Bayern) vom 8. Dezember